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Urlauben in Zeiten von Instagram & TikTok: So tickt die neue Generation wirklich

Falstaff wirft einen genauen Blick darauf, wie die jungen Reisenden ihre Urlaube planen, sich inspirieren lassen und den digitalen Druck auf Reisen erleben.

Die Reisegewohnheiten junger Menschen haben sich in der Ära der sozialen Medien drastisch verändert. In einer Zeit, in der Instagram-Filter und TikTok-Trends die Online-Welt dominieren, scheint die Generation Z einen neuen Ansatz für die Urlaubsplanung zu verfolgen. Die neueste Studie von »HolidayCheck« wirft ein interessantes Licht auf die sich verändernden Reisegewohnheiten junger Menschen.

Die Quellen der Inspiration

Die Untersuchung, die sich auf eine breite Altersgruppe der Generation Z konzentrierte, ergab, dass mehr als die Hälfte der Befragten angaben, bei der Auswahl ihres Urlaubsziels auf die Meinungen und Erfahrungen ihrer persönlichen Kontakte zu vertrauen, gefolgt von Online-Reiseplattformen. Dieser Trend stellt eine interessante Abkehr von der oft als überwältigend empfundenen Fülle von Reiseinhalten in den sozialen Medien dar.

Die Entscheidung, traditionelle Ratschläge über digitale Eindrücke zu stellen, könnte auf eine Sehnsucht nach Authentizität und persönlichen Verbindungen hindeuten. Während Instagram und TikTok weiterhin als Inspirationsquellen dienen, sind sie möglicherweise nicht mehr die primäre Entscheidungsgrundlage für junge Reisende. Etwa 10 Prozent der Befragten betrachten Pinterest als relevante Plattform. Die Zugehörigkeit zu einer Gemeinschaft, sei es die Familie oder enge Freundeskreise, hat einen höheren Stellenwert erhalten.

Die Gen Z, geboren zwischen Mitte der 1990er und Mitte der 2010er-Jahre, greift bei der Reiseplanung also bevorzugt auf Inspiration aus dem persönlichen Umfeld zurück. Überraschenderweise spielen Reise-Influencer:innen dabei eine weniger entscheidende Rolle, da nur etwa ein Fünftel der jungen Reisenden sie als inspirierend einschätzt.

Die Glaubwürdigkeit der Quellen ist dabei von zentraler Bedeutung. Über 50 Prozent der Befragten zweifeln an der Glaubwürdigkeit sozialer Medien, während das persönliche Umfeld, gefolgt von Online-Reiseplattformen und Reisebüros, als vertrauenswürdiger wahrgenommen wird.

Zwischen digitalem Druck und authentischen Erlebnissen

Für viele aus der Generation Z steht der Urlaub nicht nur für das Entdecken neuer Orte, sondern auch für das Teilen von Erlebnissen mit Menschen, die ihnen wichtig sind. Diese Betonung persönlicher Verbindungen erstreckt sich auch auf die Wahl der Unterkunft, Aktivitäten vor Ort und sogar auf die kulinarischen Erlebnisse. Die Gen Z legt großen Wert darauf, ihre Reiseerlebnisse auf sozialen Medien zu teilen. Etwa die Hälfte postet Bilder und Videos von ihren Abenteuern. Doch dies bringt auch Druck mit sich.

Rund 40 Prozent fühlen sich manchmal gezwungen, Inhalte zu teilen, wobei junge Männer im Durchschnitt mehr Druck verspüren als Frauen. Die sozialen Medien setzen für fast die Hälfte der Befragten den Maßstab für das Reisen, wodurch der Drang entsteht, möglichst viel von der Welt zu erkunden.

Obwohl soziale Medien nach wie vor eine bedeutende Rolle bei der Reiseplanung spielen, deutet die »HolidayCheck«-Studie daraufhin, dass die Generation Z zunehmend darauf bedacht ist, die digitale Welt zu nutzen, ohne dabei die persönliche Dimension aus den Augen zu verlieren.

Ein geteiltes Anliegen der Gen Z

Reisen ist fest im Leben der Gen Z verankert. Fast zwei Drittel bevorzugen Ziele abseits des Massentourismus, und etwa 76 Prozent suchen nach authentischen Erlebnissen. Mehr als die Hälfte legt Wert auf Umweltschutz bei der Reiseplanung, während die andere Hälfte diesem Aspekt weniger Bedeutung beimisst.


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Kristina Mitrovic
Kristina Mitrovic
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