Weinbaugebiete in Israel

Israel gehört zu den ältesten den Weinbau betreibenden Ländern der Welt, bis weit in die Antike hinein lässt sich die Geschichte verfolgen. Bereits in der Bibel wird der Rebstock als eine der gesegneten Pflanzen Gottes gefeiert. Allerding entspricht das damalige Palästina nicht den Grenzen Israels von heute, es umfasste z. B. auch Teile des heutigen Libanon. Lange Zeit allerdings spielte der Weinbau danach keine große Rolle, erst die Kreuzzüge im 12. Und 13. Jahrhundert brachten den Rebstock wieder in den Nahen Osten. Israels Weinbau erhielt einen beträchtlichen Schub durch eine großzügige Spende an französischen Rebstöcken seitens Baron Edmond de Rothschild im Jahr 1882. Von Norden bis in den Süden hinein verteilen sich die Weinbauregionen, beginnend im Norden mit Galiläa mit dem See Genezareth und den Golan Höhen, auf denen manch ein Forscher sogar die Ursprünge des Weinbaus ca. 10.000 v. Chr. vermutet. Zentral liegt Samaria und Samson, die Tiefebene zwischen dem judäischen Bergland und der Küste, Judäa selbst und im tiefen Süden die Negev-Wüste, an deren Rand Wein angebaut wird, was hier allerdings nur mit ausgefeilten Bewässerungsanlagen möglich ist. Alle zusammen bilden eine Rebfläche von ca. 3.000 Hektar. In Israel wird relativ wenig Wein getrunken, viel geht in den Export in die jüdischen Gemeinden der Welt, wo er vor allen Dingen für religiöse Rituale eine Rolle spielt. Daher ist eine besondere Spezialität der „koschere“ Wein“, für dessen Erzeugung nur gläubige Juden mit Most, Wein und den dazugehörigen Gerätschaften unmittelbar in Kontakt kommen dürfen. Gemäß den religiösen Regeln müssen diese Weinberge alle 7 Jahre ein Sabbat-Jahr einlegen. Insgesamt erzeugen heute einige Wineries Weine auf internationalem Niveau.

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