Oberlaa ist der gern vergessene Exot in den Wiener Terroirs, aber schon im Jahr 1628 wurde der Name Wieselthaler urkundlich erstmals erwähnt. In den fast vierhundert Jahren seither hat sich allerdings viel verändert. Betrieb man früher eine reine Vieh- und Landwirtschaft, so steht heute nur noch der Weinbau im Fokus. 1950 setzte der Großvater von Franz Wieselthaler die ersten Reben aus. Heute bewirtschaftet man acht Hektar Weingärten. Bereits in vierter Generation wird nun also Wein gekeltert. »Stets mit Respekt vor der Natur und einem sorgfältigen Umgang mit unseren Weingärten legen wir den Grundstein für zukünftige Erzeugnisse unseres Weinguts. Wein ist für uns mehr als nur Alkohol. Wein ist ein wertvolles Naturgut, das in Österreich einen hohen Stellenwert hat«, meint der Wiener Winzer.
Die Großlage Laaerberg umfasst die Weingärten im Südosten Wiens, die in der Katastralgemeinde Oberlaa-Stadt liegen. Mit etwa 24 Hektar bepflanzter Fläche ist sie die zweitkleinste der Wiener Großlagen. Die Weingärten befinden sich auf Seehöhen zwischen 190 und 270 Metern – nach Osten abfallend. Zu den behutsam bewirtschafteten Lagen des Weinguts zählen die Rieden Goldberg, Weichseltal und Johannespointen.
Bei einer Führung durch den Weinkeller oder in der traditionellen Wiener Buschenschank, die sechs Monate im Jahr geöffnet hat, können die Weine verkostet werden. Ein üppiges Buffet bietet täglich frische Schmankerl für jeden Geschmack – Kümmelbraten und Surschnitzel, aber auch ein saftiges Backhendl, hausgemachte Salate und Aufstriche sind die Klassiker des Hauses.
