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Ein Tag mehr zum Genießen

Alle vier Jahre hat der Februar einen Tag mehr - um Schaltjahre ranken sich viele Mythen und Geschichten. Wir erklären Ihnen, was Sie über den zusätzlichen Tag wissen müssen.

Statt der üblichen 365 Tage hat der Februar in diesem Jahr einen Tag mehr. Der Ursprung der Schaltjahre geht auf Cäsar und das Römische Reich zurück. Damals verschoben sich die Jahreszeiten: Nach dem Kalender war es Hochsommer, aber die ersten Bäume verloren bereits ihre Blätter. Julius Cäsar führte daraufhin ein, dass der Februar alle vier Jahre einen Tag länger war, aber das half nur bedingt und eine gewisse Ungenauigkeit blieb.   

Im Jahr 1582 kamen Papst Gregor XIII und seine Kommission zu dem Schluss, dass der Kalender um ganze zehn Tage voraus sei. Das hatte zur Folge, dass auf den 4. Oktober 1582 direkt der 15. Oktober folgte. Damit nicht wieder so viele Tage auf einmal gestrichen werden mussten, führte er außerdem folgende Regeln ein: das Schaltjahr muss durch vier teilbar sein und alle hundert Jahre fällt der 29. Februar aus. Außerdem gibt es alle 400 Jahre ein Schaltjahr. Um diesen kompliziert berechneten Tag ranken sich auch zahlreiche Mythen und Bräuche. So gibt es den Aberglauben, dass Schaltjahre für Frauen besonders ungünstig sind, wenn es ums Heiraten geht. In Griechenland geht dieser Mythos noch einen Schritt weiter und das gesamte Schaltjahr gilt als Unglücksjahr für die Ehe, weshalb viele Paare noch schnell im Dezember davor heiraten.

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Es wird nachgesagt, dass Kinder, die am 29. Februar geboren sind, besondere Fähigkeiten haben. Da sie nur alle vier Jahre ihren regulären Geburtstag feiern können, wird dieser üblicherweise auf den ersten März verschoben. In einigen Kulturen gilt der 29. Februar ähnlich wie der Freitag der 13. als Unglückstag, an dem ungewöhnliche Dinge geschehen können. Der Aberglaube aus Frankreich besagt, dass Obstbäume nur alle vier Jahre Früchte tragen, wenn der Landwirt sie in einem Schaltjahr veredelt. Als Bauernregel gilt: Schaltjahr ist Kaltjahr. Das ganze Jahr über herrscht schlechteres Wetter, was zu weniger Ernte und Ertrag führt.   

Wir finden jedoch, dass der zusätzliche Tag im Jahr ein Anlass sein kann, etwas Besonderes zu unternehmen oder besonderen Genuss zu erleben. Nutzen Sie den Tag beispielsweise für ein besonderes Abendessen oder kochen Sie ein Rezept aus, das Sie schon lange ausprobieren wollten. Schauen Sie sich doch an diesem zusätzlichen Tag in diesem Jahr Ihren Lieblingsfilm zuhause an, oder gehen Sie ins Theater oder Kino. So wird dieser Tag zu einem schönen Erlebnis! 


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