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Saisonaler Allrounder: Bärlauch – ein kulinarisches Highlight der Frühjahrsküche

Der charakteristische Frühlingsbote lockt bereits im März bis in den Mai Bärlauch-Fans in die Wälder und auch auf die Wiesen. Falstaff hat die wichtigsten Fakten und Informationen zusammengetragen.

Nach den nassen und dunklen Wintertagen verleiht der Frühling der Natur mit seiner zarten Wärme und seinen pastelligen Farben einen ganz eigenen Charme. Die Tage werden wieder länger, die Temperaturen steigen und auch in uns spüren wir einen Anflug an Energie. Für viele steht der Frühling nicht nur innerhalb der Natur für die Zeit des Erwachens, er verkörpert für sie gleichzeitig auch Hoffnung und Optimismus.

Wenn im Frühling die Natur in voller Blüte steht, zieht es Menschen oft an die frische Luft, um die Sonnenstrahlen zu genießen und neue Kraft zu tanken. Aber das erwachende Grün bringt auch eine Vielfalt an köstlichen Nahrungsquellen hervor. Ob nun Kräuter, Beeren und andere Früchte oder Pilze – die Auswahl ist groß. Besonders eine Pflanze ist im Zeitraum von Anfang März bis Mitte Mai besonders beliebt: Der Bärlauch. Auch bekannt als »wilder Knoblauch« bietet die Pflanze vielseitige Anwendungsmöglichkeiten in der Küche. Aber was steckt hinter der Pflanze und ist diese wirklich so gesund wie angepriesen?

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Licht und Schatten

Dem »wilden Knoblauch« werden in seiner Wirkung wahre Wunderkräfte nachgesagt, unter anderem soll er reich an Vitamin C und Eisen sein und das Immunsystem tatkräftig unterstützen. Unter anderem soll sich die Pflanze auch positiv auf das Hautbild, unsere Sehkraft und den Blutdruck auswirken. Der Bärlauch fühlt sich besonders an schattigeren Standorten wie Laub- und Auwäldern wohl.

Doch beim Pflücken und Sammeln von Bärlauch ist höchste Vorsicht geboten! Denn das Gewächs wird sehr häufig mit der Herbstzeitlose und dem Maiglöckchen verwechselt. Ein Fehler, der schnell zur Vergiftung führen und in schweren Fällen sogar tödlich enden könnte. Um ebenjene zu verhindern, gibt es bestimmte Erkennungsmerkmale, die dabei helfen können, den Bärlauch deutlich von seinen »Pflanzenzwillingen« zu unterscheiden.

Das wann und wie sind entscheidend

Für die Ernte der Pflanze eignen sich März und April besonders gut, da dieser zu dem Zeitpunkt im Normalfall noch nicht in der Blüte steht. Nach dem Blühen entwickelt die Pflanze einen eher bitteren Geschmack. Wenn er korrekt als Bärlauch identifiziert und schließlich geerntet wurde, geht es an die Verarbeitung.

Im Idealfall wird er direkt nach der Ernte geputzt und verarbeitet – hierbei ist es essenziell, dass die Blätter der Pflanze mit heißem Wasser gewaschen werden, um die Gefahr einer möglichen Infektion zu bannen. Anschließend kann der »wilde Knoblauch« zur Hauptkomponente in Kartoffel- und Fischgerichten, Pastateig oder auch Spätzle werden. Er kann aber auch zum Hauptakteur in weiteren kulinarischen Kreationen spielen.

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Redaktion
Tamara Kalny
Autor
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