Skifahren wird in der kommenden Saison fast überall ein teures Vergnügen.

Skifahren wird in der kommenden Saison fast überall ein teures Vergnügen.
© Photo by Hendrik Morkel on Unsplash

Wird Skifahren jetzt wirklich Luxus?

Ski- und Snowboardfans müssen mit erheblichen Kostensteigerungen rechnen. Es werden aber auch neue Preismodelle angedacht.

Zwei Pandemiejahre und jetzt die stets steigenden Energiekosten: Das schlägt sich auch in den Preisen für Liftkarten nieder. »Es ist die nächste Herausforderung für die Skigebiete«, kommentiert der Geschäftsführer der Bergbahnen Hinterstoder und Wurzeralm, Helmut Holzinger, die Lage. Die Kostensteigerungen werde in den zwei größten Skigebieten Oberösterreichs aber »nicht eins zu eins an Kunden übertragen«, die Saisonkarte wurde heuer um acht Prozent teurer. Eine Tageskarte schlägt mit rund 50 Euro zu Buche.

Im für den Wintersport bekannteren Bundesland Salzburg sieht die Lage etwas verschärfter aus: Die Kartenpreise wurden im Vergleich zum vergangenen Winter um 6,5 bis elf Prozent angehoben. Die »70 Euro Schallmauer« für die Tageskarte werde laut Seilbahnen-Sprecher Erich Egger, Vorstand der Schmittenhöhebahn AG, aber nicht durchbrochen. Bei den in der Alpincard gebündelten Skigebieten werden die Kartenpreise im Vergleich zum vergangenen Winter um 6,5 bis elf Prozent erhöht.

Um 9,1 Prozent wird die Liftkarte in Kühtai teurer: Statt 44 Euro muss man in der kommenden Saison 48 Euro bezahlen. Die deutliche Preiserhöhung sei auf Grund der massiv gestiegenen Strompreise, der Dieselpreise und der teuren Ersatzteile zu Stande gekommen. Ein weiterer Punkt sei aber auch das Personal, so die Betreiber.

63 Euro für einen Tag skifahren in Ischgl

Die Tageskarte in Ischgl (Silvretta Skipass) wird für Erwachsene im nächsten Winter ohne Gästekarte 63 Euro kosten, ein Plus von 5,9 Plus. Auch neue Preismodelle in Richtung »Dynamic Pricing« sind hier angedacht: Ischgl überlegt, die Preise vom Zeitpunkt des Ticket-Kaufes abhängig zu machen.

Die Bergbahnen See erhöhen ihren Tagespreis von 49 auf 54 Euro (+11,2 Prozent). Hintergrund sei einerseits eine Skigebietserweiterung und eine neue Seilbahn ab Winter 22/23 und andererseits die steigenden Energie -und Rohstoffpreise sowie steigende Preise der Ersatzteile für die Instandhaltung, so Mathäus Tschiderer, Geschäftsführer der Bergbahnen See GmbH.

Zum Vergleich: In den Jahren zuvor wurden die Preise durchschnittlich österreichweit moderat um meist zwei bis drei Prozent angehoben. 

Julia Emma Weninger
Julia Emma Weninger
Chefredakteurin Online
Mehr zum Thema
Brunchen in der Skihütte.
Advertorial
Ski & Brunch Deluxe 2024
Die Genuss-Skitage verbinden in einzigartiger Weise die Besonderheit der Region Zell am See-Kaprun...
Ski, Wine & Taste auf der Schmittenhöhe
Zell am See
Ski, Wine & Taste 2024
Die Genuss-Skitage verbinden in einzigartiger Weise die Besonderheit der Region Zell am See-Kaprun...
Ski & Gourmet BBQ auf der Schmittenhöhe im Franzl
Zell am See
Ski & Gourmet-BBQ 2024
Die Genuss-Skitage verbinden in einzigartiger Weise die Besonderheit der Region Zell am See-Kaprun...