Der Cabernet Mitos ist eine von mehreren Cabernet-Sauvignon-Kreuzungen, die dazu beitragen sollten, Cabernet-Varianten auch in Deutschland anzusiedeln. Als Eltern fungierten für die Kreuzung, durchgeführt im Jahr 1970, Blaufränkisch und Cabernet Sauvignon, ihre endgültige Zulassung erhielt sie aber erst 2000. Seitdem wurden immerhin 320 Hektar mit dieser Sorte bepflanzt, vorwiegend in der Pfalz, in Baden und in Rheinhessen. Der Cabernet Mitos reift sehr spät, ist aber wuchskräftig und bringt gute Erträge bei einem recht hohen Mostgewicht. Wegen seiner tiefdunklen Farbe und seinem Reichtum an Extrakt eignen sich gute Mostqualitäten für den späteren Ausbau im Barrique. Im Verbund mit seiner tiefdunklen Farbe und seiner akzentuierten Tanninstruktur ist er aber auch ein gern gesehener Gast in Verschnitten, in erster Linie mit etwas schwächeren, farbärmeren Weinen. Da die Weine des Cabernet Mitos zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht oft anzutreffen sind, lassen sich über das Reife- und Lagerpotenzial nur Vermutungen anstellen. Außerhalb Deutschlands existieren noch rund zwei Hektar der Rebsorte in der Schweiz.
Diese Rebsorte ist auch bekannt unter den Namen:
Mitos