Ophelia im Hotel Riva
Eigenbeschreibung
Gourmetrestaurant »Ophelia« im Hotel RIVA Konstanz
Das Spannungsverhältnis der kulinarischen Schlüsselwörter Harmonie und Kontraste ist im »Ophelia« nahezu perfekt ausbalanciert. Dies betrifft nicht nur die Küchenleistung im Gourmetrestaurant im Hotel RIVA Konstanz, sondern auch das Gesamtkonzept, in dem eine Jugendstilvilla den klassischen Rahmen für eine hochmoderne Küche bildet: ein Kontrast, ja, der sich aber bei einem genussvollen Abend zu einem harmonischen Ganzen zusammenfügt.
Der begabte Küchenchef Dirk Hoberg, unter anderem bei Hans Stefan Steinheuer und Harald Wohlfahrt geschult, hat einen wahren Hochstart am Bodensee hingelegt, der sich in kurzen Fakten so liest: Eröffnung des »Ophelia« im August 2010, der erste Stern des Guide Michelin im Herbst 2011, darauf folgte im Herbst 2012 gleich der zweite Stern – so wie die eine und andere Auszeichnung in deutschen Publikationen. Seine Küche will Hoberg gar nicht so sehr in Schlagworten oder Stilrichtungen umreißen lassen. Natürlich ist er auch durch die hohe Schule der französischen Küche gegangen, aber eigentlich ist es stimmiger, wenn man seine heutige Kochkunst als fantasievolle Interpretationen skizziert und dabei möglichst viel Raum lässt: sowohl für regionale Aspekte – gerne zum Beispiel Variationen vom Bodenseefelchen als Auftakt – als auch für Spezialitäten aus der ganzen Welt: Bison, Iberico, Wolfsbarsch.
Überhaupt Rolle: Hoberg will keine Nebendarsteller – nicht auf dem Teller und nicht in der Küche, wo er sich voll und ganz auf sein eingespieltes Team verlassen kann. Eine wichtige Rolle spielt auch Sommelier und Restaurantleiter Jerom Nicke, der mit Hingabe ein Sortiment von 600 Positionen pflegt und empfiehlt. Überseeweine sind bei ihm eher die Ausnahme von der Regel, schließlich bietet das alte Europa genügend herausragende Gewächse – und natürlich auch die Region rund um den Bodensee, Baden und Württemberg also.
Inszeniert werden die unvergesslichen kulinarischen Momente in einem Ambiente, für das die Bregenzer Kunsthistorikerin Maria Sagmeister berühmte Skulpturen der Antike mit heimischen Blüten an den Wänden paarte. Edle Böden, hochwertige Stoffe und exquisite Möbel machen aus der Jugendstilvilla eine andere Welt in einer anderen Zeit, in der man den Alltag zu gerne vergisst. Erst recht draußen auf der Terrasse mit traumhaftem Blick auf den Bodensee. Ein Gefühl von Heimat und großer weiter Welt zugleich. Wie sagt man? Kontraste müssen sein, aber letztlich sollten sie harmonieren.