Süße Versuchung: Der traditionelle Marmorgugelhupf.

Süße Versuchung: Der traditionelle Marmorgugelhupf.
© Michael Rathmayer

Marmorgugelhupf

Feine Gugelhupfrezepte haben natürlich auch in der Küche Oberösterreichs ihren festen Platz.

Ingrid Pernkopf

Für den Marmogugelhupf

Zutaten
250 g glattes Weizen- oder feines Dinkelmehl
250 g Butter
200 g Feinkristall-, Staub-, feiner Roh- oder Gelbzucker
90 g geschmolzene Schokolade oder Kuvertüre zum Einfärben (oder 20 g Kakaopulver)
5-6 Eier (je nach Größe)
1 Prise Backpulver
etwas Zitronenschale
1 Prise Salz
2-4 EL Rum, Zitronensaft oder Fruchtsirup
10 g Vanillezucker
Butter und Mehl für die Form
Staubzucker zum Bestreuen

Zubereitung

  1. Die Butter rechtzeitig aus dem Kühlschrank nehmen und Zimmertemperatur annehmen lassen. Sobald sie weich genug ist, in eine Schüssel geben und mit Zucker sehr schaumig schlagen. Ein Ei nach dem anderen langsam einrühren und dazwischen immer wieder gut vermengen.
  2. Je nach Geschmack mit mehr oder weniger Rum aromatisieren und Zitronenschale, eine Prise Salz sowie Vanillezucker einmengen. Mehl mit Backpulver vermengen und ebenfalls einrühren.
  3. Inzwischen die Schokolade (am besten in einem Wasserbad) schmelzen. Backrohr auf ca. 160 °C Heißluft vorheizen und eine Gugelhupfform mit Butter ausstreichen sowie mit Mehl ausstreuen.
  4. Nun ein Drittel der Masse einfüllen, ein Drittel des Teiges mit der geschmolzenen Schokolade verrühren und ebenfalls in die Form füllen. Mit der restlichen Masse abdecken und mit einer Gabel durch eine wellenartige bzw. Drehbewegung das typische Muster in den Teig bringen.
  5. Im vorgeheizten Backrohr ca. 45 Minuten backen. Herausnehmen, ca. 10 Minuten überkühlen lassen und dann stürzen. Vor dem Auftragen mit Staubzucker bestreuen.

Variationen

  • Teig nicht mit Schokolade einfärben und dafür andere Aromen wie fein geriebene Orangen- oder Zitronenschalen zugeben.
  • Teig zusätzlich mit 1-2 TL Zimt, Lebkuchengewürz, Kardamom, Nelken, gemahlenem Ingwer oder 1-2 EL löslichem Kaffeepulver aromatisieren.
  • Vor dem Einfüllen der Masse die Form mit Mandelblättchen ausstreuen und/oder diese in den Teig einrühren.
  • Für NUSS- oder MOHNGUGELHUPF ca. 100 g gemahlene Nüsse bzw. Mohn zugeben.
  • Für ROSINENGUGELHUPF 100 g in Rum eingeweichte, gut abgetropfte Rosinen einmengen.
  • Für NOUGATGUGELHUPF 90 g geschmolzenes Nougat einarbeiten.
  • Für KÜRBISGUGELHUPF 100 g fein gemahlene Kürbiskerne einmengen und 50 g Butter durch 50 g Kürbiskernöl ersetzen.
  • Für FRÜCHTEGUGELHUPF 100 g klein geschnittene, beliebige getrocknete oder kandierte Früchte untermengen.

Tipp:

Sollte die Butter-Eier-Masse beim Schlagen gerinnen, sofort etwas Mehl zugeben und weiterrühren. Ob der Gugelhupf bereits fertig gebacken ist, erkennt man übrigens an einem kleinen Spießchen, mit dem man den Gugelhupf behutsam ansticht. Bleibt Teig daran haften, muss er noch weitergebacken werden.

© Pichler Verlag

OBERÖSTERREICHISCHE KÜCHE
Ingrid Pernkopf, Renate Wagner-Wittula
Fotos: Michael Rathmayer
Umfang: 272 Seiten
Verlag: Pichler Verlag
ISBN: 978-3-85431-731-9

Ingrid Pernkopf
Koch
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