Jura

Das Jura, gelegen im Osten Frankreichs zwischen dem Burgund und der Schweiz, ist vermutlich wegen seiner isolierten Lage ein wenig in Vergessenheit geraten und hat doch eine Menge zu bieten. Denn es hat sich einzigartige Rebsorten und Weinstile bewahrt, die man in anderen Regionen Frankreichs nicht findet. Im 19. Jahrhundert verfügte die Region über gut 20.000 Hektar Rebfläche und zählte zu den größeren Gebieten des Landes. Die Reblauskatastrophe Ende des 19. Jahrhunderts und vermutlich auch die Folgen zweier Weltkriege haben gerade einmal 1.500 Hektar übrig gelassen. In dem warmen, kontinentalen Klima wachsen auf Tonböden sowie in höheren Lagen auch Kalkböden heute bekannte Rebsorten wie Chardonnay oder Pinot Noir, die zu trockenen Weinen verarbeitet werden und an die Klasse der Burgunder nicht heranreichen. Viel interessanter sind indes jene Rebsorten, die aufgrund der isolierten Lage zu einzigartigen Weinstilen herangezogen werden. Mit dem Savagnin existiert hier jene Rebsorte, aus der aller Wahrscheinlichkeit nach der Traminer und der Gewürztraminer hervorgegangen sind. Aus ihm wird die Spezialität der Region erzeugt, der "Vin Jaune", ein sehr an einen guten trockenen Sherry erinnernder Wein, den man besonders um Château-Chalon antrifft. Weitaus seltener findet man Rotweine der Rebsorte Trousseau oder Roséweine der Rebsorte Poulsard. Unter der Bezeichnung Côtes du Jura Mousseux kommt auch ein nach der Champagner-Methode erzeugter Schaumwein auf den Markt. Die steilen Lagen verlangen viel Handarbeit und gewissenhafte Maßnahmen gegen Bodenerosion.
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