Falstaff Restaurantguide 2024: Die besten Beisl in Wien
Simon Schubert und Küchenchef Julian Lechner haben mit diesem Lokal eine Schnittstelle zwischen Altem und Neuem geschaffen. Besonders empfehlenswert: das Cordon bleu – und der Blick in die Weinkarte.
Gasthaus-Evergreen. Seit Jahrzehnten gilt der Grünauer als Inbegriff der gehobenen Wiener Beislkultur (Gulasch!) und wird von Christian Grünauer und seiner Frau Katja in dritter Generation geführt.
In Hernals zeigt Roman Artner, was er kann. Und das ist viel: Die Klassiker – Bröselkarfiol! – schmecken, wie sie sollen, die modernen Interpretationen überraschen, ohne zu überfordern. Wirtshaus 2.0!
Auch wenn der Name ein wenig italienisch klingt, das Appiano ist schon rein optisch ein echtes Wiener Wirtshaus. Das Beisljuwel zählt seit Jahren zu den beliebtesten Gasthäusern im ersten Bezirk.
Vor, nach oder zwischen den Markteinkäufen kehrt man im netten Standl ein, wo die Produkte der Nachbarn kreativ und je nach Saison (Wild) verarbeitet werden. Samstags kommt frischer Braten aus dem Ofen.
Janette und Alexander Civic haben 2022 das Gasthaus übernommen und halten an der Tradition, dem Lebenswerk der Familie Meixner, fest. Gut so! Auch die Malakofftorte blieb auf der Karte.
Das Kalbsrahmbeuschel, immer frisch gekocht, zählt zu den Spezialitäten des Hauses. Generell setzt man auf gehobene Wirtshauslieblinge. Spitzenwein ist auch glasweise an der originalen Budel erhältlich.
Die Batterien sind aufgeladen beim »Hofrat«, der als Conférencier durch die Wiener Küche (und Weine, die ihm persönlich schmecken müssen) führt. Gut so, der »Dritte« braucht den Wirt mit Witz und Güte.
Als klassisches Gasthaus liegt der kulinarische Fokus auf der Wiener Küche. Innereien, Schnitzel (auch vom Fasan) sowie Schnecken gehören zu den Spezialitäten. Wildbret wird vom Chef selbst geliefert!
Lehrbuchmäßig wird im netten Ecklokal die Beislkultur weitergetragen: Bodenständig sind Küche und Stimmung, freundlich und niederschwellig der Service. Dazu gibt’s Weine von den Winzern des Monats.
Zwei Gründe ziehen die Stammgäste nach Währing: die authentische Wiener Küche (etwa gekochtes Rindfleisch oder Kalbsleber) und die Weinleidenschaft Michael Kantors. Chambertin zum Rostbraten? Gerne!
Einzigartiges Ambiente im wunderschönen alten Wirtshaus am Rande des Wienerwalds. Neben heimischen Klassikern liegt der Fokus auf steirischen Spezialitäten wie Klachlsuppe oder Kürbiskernschnitzel.
Ein Stückerl »oides Wien«, wie aus dem Hans-Moser- oder Kurt-Girk-Repertoire entsprungen. Innereien, Portionen zum Sattwerden, resche Weinderln und dazu eine »Ansprach«, die Gäste allein schon lieben.
Eine Institution beim Servitenviertel. Gepflegtes Ambiente und gelungene Klassiker der Wiener Küche (Schulterscherzl), mitunter in Bioqualität. Bemerkenswert ist auch die Auswahl an kreativen Salaten.