Andreas Döllerer ist Gastronom des Jahres

Mit seiner »Cuisine Alpine« entwickelte der 34-Jährige seine eigene Stilistik.

Andreas Döllerer ist ein hoch talentierter Koch, der mit seiner »Cuisine Alpine« eine eigene Stilistik zeigt. Damit entwickelte er »Döllerer’s Genusswelten« entscheidend weiter.

Viel Lärm um die Genusswelt
Wohl kaum eine Familie in der ­österreichischen Gastronomie hat 2012 derart von sich reden gemacht: Die Döllerers in Golling bei Salzburg bauten sechs Monate lang um, erwarben zwei Nachbarhäuser, erweiterten ihr ­Hotel auf zwölf Zimmer und Suiten und schufen ein völlig neues Restaurant mit ­riesiger Küche. Eine Mammutaufgabe – und eine Mil­lioneninvestition. Mit Andreas Döllerer steht im neuen Res­taurant nicht nur einer der momentan besten Köche Österreichs am Herd, er repräsentiert auch in vierter Generation das gastronomische Familien-Imperium. Eine Genusswelt, die aus Restaurant, Wirtshaus, Fleischhauerei, Hotel, Enoteca und Weinhandel besteht.

Mit der »Cuisine Alpine« an die Spitze
Vieles verdankt der 34-Jährige seinem Vater Hermann, der das 1909 von seinen Großeltern gegründete Gasthaus mit Fleischhauerei in eine echte Gourmet-Institution verwandelte. Der endgültige Durchbruch gelang vor rund zehn Jahren. Damals bereiste Andreas Döllerer die halbe Welt, ließ sich von Köchen und Trends inspirieren. Daraus entstand seine unvergleichliche »Cuisine Alpine«, die Handschrift eines hochtalentierten Kochs. Wenn von Innovationen die Rede ist, dann muss auch Raimund Döllerer erwähnt werden, der Bruder von Hermann. Raimund war es, der schon vor Jahrzehnten mit Döllerers »Frischen« eine legendäre Wurst-Spezialität kreierte. Für viele Feinschmecker ist das die beste Kalbswurst der Welt.

INFO
www.doellerer.at

Text von Herbert Hacker
Aus Falstaff Nr. 02/13

Herbert Hacker
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