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Erste »Christmann & Kauffmann«-Sekte kommen im Mai

Die ersten 1.400 Flaschen des Sektguts »Christmann & Kauffmann« aus Gimmeldingen in der Pfalz gehen exklusiv in die Gastronomie.

Im Herbst 2019 hatten Sophie und Steffen Christmann gemeinsam mit dem Falstaff Winzer des Jahres 2019 Mathieu Kauffmann ein Sektprojekt aus der Taufe gehoben. Die gemeinsame Firma »Christmann & Kauffmann« war das Ergebnis eines glücklichen Zusammenspiels unvorhersehbarer Ereignisse: Kauffmann, lange Jahre bei Champagne Bollinger tätig und seit 2013 Wahl-Pfälzer, hatte nach seinem Abschied bei Reichsrat von Buhl plötzlich Freiräume für neue Taten, und just zur selben Zeit bekam die Familie des VDP-Präsidenten Christmann Weinbergslagen eines Nachbarbetriebs angeboten. Da liessen sich zwei und zwei rasch zusammenzählen.

Nun ist Sektproduktion ein langsames und langwieriges Geschäft. Denn je länger ein Sekt nach vollzogener Flaschengärung »auf der Hefe« bleibt, desto feiner binden sich die Perlen der Kohlensäure ein. Industriell erzeugter Schaumwein darf zwar schon nach drei Monaten »entheft« werden und sich hernach »Sekt« nennen, aber anspruchsvolle, wie bei »Christmann & Kauffmann« in traditioneller Flaschengärung erzeugte Sekte bleiben in der Regel mindestens ein Jahr oder eher 18 Monate auf der Hefe, ehe sie »degorgiert«, also vom aus der Flaschengärung stammenden Hefepfropf befreit werden. Je exquisiter ein Schaumwein werden soll, desto mehr Geduld benötigen die Sekterzeuger.

Für Neugierige heißt es schnell sein

Wie Sophie Christmann Falstaff gegenüber bestätigte, steht nun bald der Launch der zwei ersten Cuvées bevor. Bereits degorgiert und komplett ohne Dosage versandfertig gemacht (also geschmacklich knochentrocken), werden die ersten 1.400 Flaschen im Mai auf den Markt gelangen: ein Rieslingsekt und eine Pinot-Cuvée.

»Für unsere Privatkunden wollen wir zwei Events in Gimmeldingen bei uns im Weingut durchführen«, so Sophie Christmann. Dies wird vorläufig die einzige Gelegenheit sein, die mit Spannung erwarteten Sekte zu probieren – es sei denn, man ist Gast bei einem Gastronomen, der ein Kontingent der Sekte erhält. Denn die 1.400 Flaschen sollen fast vollständig über die Gastronomie vertrieben werden. Da jedes Restaurant mit einer Lieferung von etwa zwölf Flaschen rechnen kann, sollten Neugierige allerdings auch schnell sein beim Reservieren eines Tischs.

Man muss kein Prophet sein, um vorauszusagen, dass die erste Charge dieser Sekte in kürzester Zeit ausgetrunken sein wird. Der Trost für diejenigen, die bei der Martkeinführung das Nachsehen haben, besteht allerdings darin, dass noch viele weitere Flaschen undegorgiert in den Kellern des Weinguts liegen.

christmann-kauffmann.de

Ulrich Sautter
Ulrich Sautter
Wein-Chefredakteur Deutschland
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