Jahrgang 2016 im Piemont: Gute Qualität und Quantität
Der Jahrgang 2016 verspricht einer zu werden, wie man ihn schon lange nicht mehr gesehen hat. Nur in wenigen Regionen gab es wetterbedingte Ernteeinbußen zu beklagen.
Die Vorzeichen sehen mehr als positiv aus: Viele Winzer aus dem Piemont melden bereits gute Weinernte-Resultate und sind mit der Qualität und Quantität sehr zufrieden. Die Zucker-Konzentration erreicht in etwa jene von 2015, aber mit mehr Struktur und lebendigerer Säure.
Stressfreie Erntezeit
Während die Ernte 2015 sehr früh eingeholt werden musste – als Grund geben die Winzer den ungewöhnlich warmen Sommer und Zeitdruck aufgrund von großen Regenmengen an – war dieses Jahr die Erntezeit optimal und, im Vergleich, »relativ stressfrei«.»Wir konnten uns dieses Mal bei der Ernte Zeit lassen und jeder Weinsorte die benötigte Reifezeit geben.«
Andrea Sottimano, Barbaresco-Winzer in Neive zu »Decanter«
Winzer im Piemont konnten sich für ihren Nebbiolo bis Ende Oktober Zeit lassen. Als Grund gab man die ausreichende Regenmenge im August an. Winzer berichten dem »Decanter« von so kompakten Beerenhäuten, wie sie seit Jahren nicht mehr gesehen haben. Laut Chiara Boschis von E. Pira & Figli war schlicht und einfach die große Traubenmenge ein weiterer Grund für die verlängerte Erntezeit.