Die gesamte Auswahl an Weinen wird wegen der aktuellen Teuerungen schon jetzt kleiner.

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ProWein Business Report 2022: Sind die fetten Jahre vorbei?

Konfrontiert durch immense Kostensteigerungen sehen 85 Prozent der Befragten die Preiserhöhungen für Energie, Glas und Papier als starke Bedrohung.

2.455 Expert:innen aus 47 Ländern standen der Umfrage Rede und Antwort, die Prof. Simone Loose, Leiterin des Institutes für Wein- und Getränkewirtschaft der Hochschule Geisenheim mit dem »Pro Wein Business Report 2022« präsentierte. Insgesamt 85 Prozent von ihnen sahen dabei die Preissteigerungen in den Bereichen Energie, Glas und Papier als »starke Bedrohung für ihre Unternehmen an.«

Sechs von zehn Winzer:innen betroffen

Die in die Höhe geschossenen Energiekosten treffen im besonderen Maß die Winzer:innen. 62 Prozent von ihnen gaben an, »stark oder sehr stark« betroffenen zu sein. Erste Auswirkungen, die auch die Konsument:innen zu spüren bekommen: Jede:r Zehnte stellt einige Produkte, die bisher in geringer Stückzahl produziert wurden, komplett ein. Der Produktionsaufwand sei zu hoch.

Gewinne werden zurückgehen

Deutlich fiel auch die Einschätzung der Gewinnentwicklung aus. Zwei Drittel der Befragten erwarten demnach einen Rückgang im Vergleich zum Vorjahr – 14 Prozent befürchten gar ein Abrutschen in die Verlustzone. In den meisten Fällen können diese Verluste wohl noch durch Reserven ausgeglichen werden, besorgniserregend sind diese Entwicklungen aber ohne Frage.

Redaktion
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