Klimafreundlich unterwegs – in der Schweiz nicht besonders schwierig.

Klimafreundlich unterwegs – in der Schweiz nicht besonders schwierig.
© Giglio Pasqua / Schweiz Tourismus / beigestellt

Schweiz punktet mit klimafreundlichen Reiseangeboten

Reisende aus Österreich gelangen mit Nachtzügen komfortabel in die Schweiz.

Die Schweiz positioniert sich als Reiseziel für Reisende, die auf das Klima Rücksicht nehmen möchten. Denn mit dem öffentlichen Verkehr reisen Gäste klimafreundlich in die Schweiz und sind auch im Land selbst auf diese Weise unterwegs. Bei weltweiten Rankings ist das westliche Nachbarland Österreichs in dieser Hinsicht stets ganz vorne dabei. Die von der nationalen Marketingorganisation Schweiz Tourismus ins Leben gerufene Initiative »swisstainable« fasst nun die besten Beispiele zusammen und unterstützt neue Projekte bei der Kommunikation.

Mit Wasserkraft auf den Gipfel

Der Verkehr ist dabei ein wichtiger Baustein. Die Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) generieren den Strom für ihre Züge bereits heute zu 90 Prozent aus Wasserkraft; bis 2025 sogar komplett. Auch bei der Rhätischen Bahn (RhB), Betreiberin des bekannten Bernina Express, wird großer Wert auf Nachhaltigkeit gelegt: Seit neun Jahren werden 100 Prozent der elektrischen Energie für die Triebfahrzeuge und Immobilien aus Wasserkraft bezogen. Und In Zermatt steigen Reisende in die Bergbahn, die sie bis zum Gornergrat mit perfekter Sicht auf das Matterhorn bringt. Die Züge dieser Bahn sind mit einer Rekuperationsbremse ausgestattet, mit dieser wird die Bewegungsenergie der Züge in elektrische Energie umgewandelt. Bei der Talfahrt wird Energie dann ins Fahrleitungsnetz zurückgespeist; mit der Energierückgewinnung von drei Talfahrten können dann bis zu zwei bergwärts fahrenden Zügen gespeist werden.

Direktverbindungen aus Österreich

Aber auch die Anreise per Bahn aus den Nachbarländern passt: Regelmäßige Direktverbindungen der ÖBB bringen Gäste ins Zentrum der Schweizer Städte. Der Railjet, der Komfortzug der ÖBB, bringt Reisende von Wien, Linz, Salzburg und Innsbruck mehrmals täglich im Zweistundentakt nach Zürich, wo es gute Anschlüsse in viele weitere Destinationen der Schweiz gibt. Mit dem Eurocity Transalpin können österreichische Reisende außerdem von Graz im Panoramawagen bereits bei der Anreise den Ausblick auf die Alpen genießen.

Zürich als Drehkreuz für Bahnreisende

Zürich ist außerdem der zweitgrößte Hub für Nachtverkehr in Europa, gleich nach Wien. In die Schweiz gelangen Gäste direkt aus Wien, Graz, Budapest, Prag, Zagreb, Hamburg und Berlin – und zwar schlafend. Dank dieser Nachtzüge sparen Fahrgäste nicht nur Zeit und Übernachtungskosten, sondern reisen besonders klimafreundlich. Nach Schätzungen der SBB belaufen sich die Einsparungen beim bestehenden Nachtzugsverkehr ab der Schweiz auf rund 50.000 Tonnen Co2 pro Jahr. Das entspricht in etwa dem jährlichen Co2-Ausstoß von 30.000 Autos.

Redaktion
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