Terret Blanc

Weiße Rebsorte

Symbolbild: shutterstock

Terret ist die vermutlich einzige Rebsorte, die gleich in drei Mutationen innerhalb einer Region vorkommt. Den Terret gibt es als Terret Blanc, Terret Gris und Terret Noir. Dabei handelt es sich um eine alteingesessene Rebsorte Südfrankreichs, die bereits im 17. Jahrhundert mehrfach erwähnt worden sein soll. Als gesichert gilt in jedem Fall eine urkundliche Erwähnung aus dem Jahr 1736 in Bezug auf den Terret Noir. Alle drei Varianten treiben spät aus und reifen spät, diese Eigenschaften passen ideal zum warmen Klima in Frankreichs Süden. Sie sind auch alle drei in gleicher Weise sehr anfällig für den Echten und Falschen Mehltau, wobei der Terret Gris auch noch besondere Empfindlichkeit gegen Sonnenbrand mitbringt. Die Ernten sind bei den großen Trauben mit mittelgroßen Beeren hingegen gut. Lange Zeit war der Terret Gris die am meisten verbreitete Sorte in Südfrankreich, vor allem im Languedoc, ging dann aber kontinuierlich zurück und wird heute vom Terret Blanc abglöst. Terret Noir verfügt über ein paar Hektar mehr als der Terret Gris. Eher selten wird der Terret reinsortig ausgebaut, zumeist wird er mit internationalen Sorten wie Chardonnay, Sauvignon Blanc oder Muscat à Petits Grains verschnitten. Neben dem Languedoc und den Subregionen wie Minervois und Corbières kommt der Terrret auch in den östlichen Regionen Südfrankreichs vor, etwa Cassis, Palette, Châteauneuf-du-Pape, Rasteau oder Gigondas. In den letzten Jahren hat das Interesse an dieser Rebsorte wieder zugenommen.

Herkunftsland: Frankreich
Farbe: Weiß
Terroir: Kalkgestein, Schiefer, vulkanische Böden, Sand, karge Geröll- oder Schotterböden
Preis: 6.5 bis 25 €

Diese Rebsorte ist auch bekannt unter den Namen:

Bourret blanc, Terret monstre, Tarret blanc

Weiterlesen
Sortieren nach
Wein-News