Nicht viele Weingüter können auf eine über 400 Jahre zurückreichende Geschichte blicken, das 1626 gegründete Haus Trimbach kann heute stolz auf mittlerweile 13 Generationen im elsässischen Weinbau setzen. Dabei liegt der Ursprung der Domäne eigentlich in der Schweiz, denn Gründervater Jean Trimbach stammt eigentlich aus Ste-Marie-aux-Mines, wird aber als Bürger von Riquewihr aufgenommen. Unter Frédéric Emile Trimbach nimmt der Aufstieg in die Top-Liga der elsässischen Weingüter rasant Fahrt auf. 1898 verschafft die Verleihung eines Ehrendiploms für das Haus Trimbach den Weinen Weltgeltung. Der Lebensleistung von Frédéric Emile ist bis heute eine besondere Riesling Cuvée gewidmet. 1920 findet das Weingut in Ribeauvillé seinen endgültigen Standort, das hübsche Familienanwesen mit seinem weithin sichtbaren Ecktürmchen zählt schon zu den Wahrzeichen der Region. Rund 50 Hektar Weinberge bewirtschaftet Trimbach heute, auch werden Trauben von Vertragswinzern dazugekauft, die allerdings denselben hohen Qualitätsansprüchen genügen müssen, die an das eigene Lesegut gestellt werden. Gepflegt werden beinahe nur hochwertige Sorten, neben Riesling sind dies etwa Pinot Gris, Gewürztraminer, Muskat und Pinot Blanc. Und mit dem Riesling »Clos Saint Hune« aus einer Parzelle der Grand-Cru-Lage Rossacker hat Trimbach einen Wein im Portfolio, der einen geradezu legendären Ruf genießt, unter Kennern und Liebhabern gar Kultcharakter. Die wenigen Flaschen sind rasend schnell vergriffen.