Inzwischen muss Felix Pieper vermutlich kaum noch erklären, warum er in Nordrhein-Westfalen und an einer der nördlichsten Stellen des Mittelrheintals Wein anbaut. Zu stark waren seine Weine in den letzten Jahren, als dass ihre Tugenden der Weinszene verborgen geblieben wären. Auch die 21er stehen nicht zurück: Die Rieslinge flankieren die Spannung des Jahrgangs mit so viel Stoff, dass die Balance unkritisch ist. Der Sauvignon Blanc hat sogar kleine Pausbacken. Und der Spätburgunder aus 2019 rang selbst einem unserer kritischsten Verkoster ein »beachtlich« ab.