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10 Tipps für Kreuzfahrt-Newcomer

Eine Seefahrt, die ist lustig – aber das Leben an Bord hat auch so seine Tücken. Wer noch nie auf einer Kreuzfahrt war, sollte sich daher gut vorbereiten, damit das Erlebnis auch hält, was man sich davon verspricht. Der Falstaff sagt, worauf es dabei ankommt.

Wer das erste Mal auf einem Kreuzfahrtschiff in See sticht, der sollte sich vorab genau überlegen, welche Art Reise er tun will. Und er sollte sich auch mit den Regeln und (teils ungeschriebenen) Gesetzen an Bord vertraut machen, um auch bereits die ersten paar Tage an Bord entspannt erleben und geniessen zu können. Für den Falstaff erklärt die Ruefa-Kreuzfahrtexpertin Klaudia Hartl, welche Hürden auf Cruise-Novizen zukommen, was unbedingt bereits vor Reiseantritt abgeklärt werden sollte, wie die grossen Reedereien mit der aktuellen Corona-Situation umgehen und was sie von ihren Passagieren verlangen.

  1. Wohin geht’s?
    «Wer zum ersten Mal eine Kreuzfahrt plant, sollte sich auf jeden Fall einmal entscheiden, welche Art Reise er überhaupt machen möchte», so Klaudia Hartl. Grundsätzlich besteht die Auswahl zwischen einer klassischen Kreuzfahrt, einer All-Inclusive-Reise mit zahlreichen Attraktionen und Freizeitgestaltungsmöglichkeiten an Bord, einer Party-Kreuzfahrt oder einer Fahrt auf einem Expeditionsschiff (meist in exotische und/oder extreme Gefilde). Daraus ergeben sich dann die meisten weiteren Faktoren, wie mögliche Routen und Landgänge, Reisedauer und Wahl des entsprechenden Schiffes.
     
  2. Schnuppertour
    Wer zum allerersten Mal überhaupt auf See geht, dem empfiehlt die Ruefa-Expertin, mit einer kurzen Kreuzfahrt zu beginnen und dabei «abzuklopfen», ob ihm diese Art zu reisen auch wirklich zusagt: «Eine drei- oder maximal viertägige Reise ist vollkommen ausreichend, um genügend Eindrücke zu sammeln, auf deren Basis man nachher entscheiden kann, ob man wieder in See stechen möchte.»
     
  3. Budget-Beratung
    Kreuzfahrten sind an sich kein günstiger Spass. Und wer auf ein gewisses Mindestmass an Komfort und Reise-Erlebnissen Wert legt (also etwa mehrere Landgänge unternehmen oder sonstige Zusatz-Leistungen in Anspruch nehmen möchte), der sollte sich vorher überlegen, wieviel er für seine Reise ausgeben kann bzw. will. Klaudia Hartl: «Wenn Zusatzleistungen wie Landausflüge oder Getränke und Essen nicht inkludiert sind, dann können die Zusatzkosten rasch noch einmal so hoch sein wie der Basispreis der Reise.»
     
  4. Dresscode-Frage
    Welche Kleidungsstücke in den Koffer müssen, hängt primär davon ab, welche Art Reise man gebucht hat. Auf klassischen Ozeanriesen geht es nach wie vor feiner zu – Abendkleid und Smoking sind hier beim Captain’s Dinner obligatorisch. Erkundigen Sie sich vorab, was geht und was nicht.
     
  5. Internet an bord
    Achtung, Kostenfalle! Erkundigen Sie sich schon vor Reiseantritt bei Ihrem Mobilfunk-Anbieter, welche Auslandstarife anfallen können. Und an Bord am besten ein WLAN-Paket buchen, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden.
     
  6. Die Qual der Wahl
    Die Wahl der Kabine sollten Sie sich gut überlegen. Wer zu Seekrankheit neigt, wählt am besten eine Kabine in der Mitte des Schiffes, hier ist es am ruhigsten. Überprüfen Sie auch, wo im Schiff sich laute Räume (Disco, Konzertsaal etc.) befinden. Kabinen im Heck können durch die Motoren ebenfalls deutlich lauter sein als solche weiter vorne.
     
  7. Seekrankheit
    Ist keine Schande, viele Passagiere leiden zunächst darunter. Es gibt zahlreiche Medikamente dagegen (und auf jedem Schiff gut ausgerüstete Krankenstationen). Ein Hausmittel: Suchen Sie am Horizont einen Punkt und behalten Sie den im Auge – das stabilisiert Ihr Gleichgewichtsorgan. Auf jeden Fall sollte sich Seekrankheit nach einigen Tagen legen.
     
  8. Trinkgelder
    Oft ist in den Reisekosten bereits eine Trinkgeld-Pauschale enthalten – erkundigen Sie sich vorab. An Bord wird für gewöhnlich alles mit einer so genannten Bordkarte (funktioniert wie eine Kreditkarte) bezahlt und am Schluss abgerechnet.
     
  9. Landgänge
    Buchen Sie Landgänge, die Sie interessieren, vorab, um sicher einen Platz zu bekommen. Achtung: Schiffe warten nicht auf einzelne Passagiere! Wer auf eigene Faust an Land unterwegs ist und das Boot zurück zum Schiff verpasst, ist selber schuld.
     
  10. Corona-Lage
    Die meisten Reedereien lassen nur mehr geimpfte Passagiere an Bord. Die Einreisebestimmungen einzelner Länder, die angelaufen werden, können sehr unterschiedlich sein und sich kurzfristig ändern. «So sind derzeit etwa kaum Landgänge in Afrika oder Asien möglich», sagt Ruefa-Expertin Hartl. «Und in der Karibik bestehen die meisten Inseln ebenfalls auf Impfnachweise.» An Bord gelten zudem sehr hohe Hygienestandards und auf allen Schiffen gibt es Quarantäneabteilungen, um Passagiere, die dennoch erkranken, zu isolieren.
Martin Kubesch
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