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Chice Vielfalt der Humidore

Extravagant, klassisch oder für unterwegs – die Oberliga der Zigarren­boxen ist anziehender denn je.

Unsere braunen Geliebten, die sich letztlich in Luft auflösen, sind wahre Primadonnen. Das gilt vor allem für Klima und Berührung. Angegriffen sollten sie möglichst wenig werden, und die Luftfeuchtigkeit soll immer 65 bis 75 Prozent betragen. Man darf das nicht gering achten: Unter 65 fallen sie relativ schnell der Austrocknung anheim, über 75 ist noch schlimmer – sie saugen sich voll, werden weich und batzig. Deshalb: Ein Humidor muss her! Die Oberliga der Zigarrenboxen ist anziehender denn je. So hat etwa der Pariser Humidor-Spezialist Elie Bleu Dutzende Modelle auf Lager, eines schöner als das andere. Da gibt es eine Farbenserie in Blau, Gelb, Grün und Rot, eine andere kreiert nach verschiedenen Hausformen auf Kuba, eine mit dem Konterfei von Che Guevara, dem Gründer von Cubatabaco, und sogar eine, die der Philosophie der Vergänglichkeit gewidmet ist: das Leben, ein einziges Sich-in-Rauch-Auf­lösen. Es ist kein Wunder, dass sich in dieser Marktnische auch Luxushäuser eingerichtet haben. Der Reisehumidor von Louis Vuitton etwa weist nicht die zu erwartende Corporate-Design-Beschichtung auf, er ist aus Mahagoni gearbeitet, mit elegantem Ebenholzfurnier und Monogram-Intarsie. Auch Davidoff, ein Edelhaus, das ja selbst vom Tabak herkommt, hat Spezialitäten auf Lager. «Cave de Paille» nennt sich eine avantgardistische Linie, die Tabakblätter mit höchster Handwerkskunst zu Humidoren «veredelt». Und schliesslich mischt hier auch Cubatabaco mit. Der neueste Streich: der «Cohiba Aniversario Majestuosos 1966 Humidor» zum 50-jährigen Jubiläum der Marke, von dem es weltweit genau 1966 Stück geben wird.
Impressionen finden Sie in der Bilderstrecke:

Aus dem Man's World Magazin 01/2016 

Angelo Peer
Angelo Peer
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