Corona: Spanien hebt fast alle Massnahmen auf
Keine Quarantänepflicht mehr für Corona-Infizierte in Spanien: Das Urlaubsland lockert mit wenigen Ausnahmen nahezu sämtliche Covid-Massnahmen.
In Spanien ist bereits seit längerer Zeit geplant, eine Corona-Infektion wie eine «normale» Krankheit zu behandeln. Seit dem 28. März kommt man diesen angestrebten Lockerungen nun einen grossen Schritt näher: Spanier, die sich mit Covid-19 infizieren und keine oder nur leichte Symptome aufweisen, müssen nicht mehr in Quarantäne und können das Leben normal weiterführen. Ausnahmen gibt es dabei ausschliesslich für Mitarbeiter des Gesundheitswesens und Personen von Risikogruppen, darunter Schwangere, Menschen über 60 sowie solche mit einer Immunschwäche.
Kein Test und keine Quarantäne mehr
Nach Abberufung der Test- und Quarantänepflicht in Spanien belaufen sich die übrig gebliebenen Corona-Massnahmen nur mehr auf die Maskenpflicht in den öffentlichen Innenräumen sowie in Bussen, Bahnen und Flugzeugen. Die einzige Ausnahme ist Galicien im Nordwesten des Landes – hier gilt aktuell noch die 3G-Regel (geimpft, getestet oder genesen) in Krankenhäusern und Seniorenheimen, auch in der Gastronomie besteht noch eine maximale Gäste-Anzahl pro Tisch. Jedoch werden mit 9. April auch diese Einschränkungen aufgehoben.
Entspanntere epidemische Lage
Zu Beginn der Corona-Pandemie war Spanien stark betroffen und führte mehrere harte Lockdowns und nächtliche Ausgangssperren ein. Grund für die nun ausgerufenen Lockerungen sieht die spanische Regierung in der entspannteren epidemischen Lage. Mit einer 7-Tage-Inzidenz von 227 am 25. März sind aktuell nur 3,6 Prozent aller Krankenhausbetten mit Covid-Patienten belegt. Knapp 85 Prozent der Bevölkerung hat eine Grundimmunisierung, 51 Prozent davon haben eine dritte Impfung erhalten.