»Gordon Ramsay Burger« in Las Vegas ist eins von 58 Restaurants, die der Starkoch weltweit betreibt.

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Nach 21 Jahren: Gordon Ramsays Head Sommelier verlässt Drei-Sterne-Restaurant

Das Ausscheiden eines erfahrenen Sommeliers gleicht den Schlussnoten einer gastronomischen Sinfonie. Eine illustre 21-jährige Reise geht im Londoner Stadtteil Chelsea in ihre finale Etappe.

Mit einem Hauch von Sentimentalität teilte John Peter Lloyd ein fesselndes Bild vom Beginn seiner Weinkarriere, aufgenommen in den heiligen Hallen des Restaurants Gordon Ramsay vor 21 Jahren. Hier begann seine Reise ins Gastgewerbe, eine Reise, die sein Leben für immer verändern sollte. Als junger Commis Sommelier betrat er 2002 ein ebenso aufregendes wie herausforderndes Gebiet, geleitet von der Weisheit großer Mentoren, die seinen Weg erhellten.

Mentoren auf der Reise

Im Rückblick auf die Einflüsse, die seine Karriere geprägt haben, würdigt Lloyd zwei Sommeliers, die ihn maßgeblich geprägt haben. Sein Mentor, Meistersommelier Ronan Sayburn, vermittelte ihm den Arbeitsethos geprägt von Professionalität, fundiertem Wissen und harter Arbeit. Außerdem inspiriere das Vermächtnis des verstorbenen Gerard Basset als weltbekannter Sommelier mit seinem ansteckenden Enthusiasmus und seiner Leidenschaft für das Handwerk weiterhin Sommeliers auf der ganzen Welt.

Was treibt den Spitzensommelier an?

In einem Interview mit dem Fachmagazin The World of Fine Wine gab der Top-Sommelier vor einigen Jahren Einblicke in sein Wirken. Für Lloyd liege die Freude am Beruf des Sommeliers darin, Gäste durch ein unvergessliches Weinerlebnis zu führen. Die Genugtuung, zu wissen, dass eine Weinkombination oder eine bestimmte Flasche den anspruchsvollen Gaumen der Gäste erfreut hat, sei eine Belohnung wie keine andere. Sinfonien von Aromen mit der Getränkebegleitung zu orchestrieren, sei für ihn eine Genugtuung. Und zu sehen, wie sich die Magie entfaltet, wenn Wein und Gerichte miteinander harmonieren und unvergessliche Erinnerungen für die Gäste schaffen.

Keine Weinregion habe ihn mehr in seinen Bann gezogen als Italien. Die Weinlandschaft des Landes, das sich mit zukunftsorientierten Produzenten ständig weiterentwickle, habe seine Faszination für italienische Weine neu entfacht, die er besonders wegen ihrer exquisiten Kombinationen mit Speisen und der tiefen Verbindung von Tradition und Innovation schätze. Die Erstellung einer Drei-Sterne-Weinbegleitung im Restaurant Gordon Ramsay erfordere unermüdlichen Einsatz und Hingabe: ein liebevolles Werk, das sich durch sorgfältige Auswahl, clevere Einkäufe und die Suche nach verborgenen Schätzen auszeichne.

Wohin geht die Reise?

Lloyds genaue Pläne bleiben zwar aktuell ein Geheimnis, aber es ist offensichtlich, dass die Weinbranche weiterhin von seinem Fachwissen und seiner Leidenschaft profitieren wird. Mit einem Augenzwinkern deutet er die Möglichkeit an, sich mit der Weinherstellung zu befassen und möglicherweise seine eigenen Weine zu kreieren.


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Ferdinand von Vopelius
Ferdinand von Vopelius
Portalmanager Österreich
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