Mit der zusätzlichen Flaschengröße sollendie Konsument:innen mehr Flexibiliät und Auswahl erhalten, begründete das britische Wirtschaftsministerium.
Vor dem EU-Beitritt im Jahr 1973 wurden im Vereinigten Königreich Sektflaschen in Pint-Größe verkauft, jetzt werden durch die Brexit-Freiheiten erneut neue Flaschengrößen möglich: In britischen Pubs werden in der Regel Biergläser mit einem Fassungsvermögen von einem Pint serviert, was etwa 0,568 Liter entspricht. Zukünftig plant das Vereinigte Königreich, auch Wein und Sekt in Pint-Flaschen anzubieten. Das britische Wirtschaftsministerium hat angekündigt, dass neben den üblichen 0,2- und 0,5-Liter-Flaschen auch Flaschen mit einem Volumen von 0,568 Litern zugelassen werden. Diese Regelung gilt sowohl für Bars und Restaurants als auch für Supermärkte. Diese Maßnahme soll den Käufern mehr Flexibilität und Auswahlmöglichkeiten bieten.
Die Weinproduktion in England hat in den vergangenen Jahren Fahrt aufgenommen: 2022 wurden rund 12,2 Millionen Flaschen Wein und Sekt hergestellt.
Der britische Wirtschaftsstaatssekretär Kevin Hollinrake äußerte, dass diese Ankündigung Produzenten und Verbrauchern mehr Spielraum, Freiheit und Auswahl ermögliche. Er betonte, dass der Austritt aus der EU Möglichkeiten wie diese eröffne, um die großartigen britischen Weingüter zu fördern und das Wirtschaftswachstum anzukurbeln. Der Branchenverband Wine GB begrüßt diesen Schritt. Es gibt aber auch kritische Stimmen, die der Regierung populistische Maßnahmen vorwerfen.
