Zürcher Tortenkünstlerin erobert Island
Sara Hochuli eröffnet Reykjaviks erstes japanisches Teehaus und kann bereits Björk zu ihren Gästen zählen.
Die 35-jährige Zürcherin hat sich mit ihren einzigartigen Tortenkreationen, ihrem «Miyuko» in Zürich und ihrer zweifach preisgekrönten Matcha-Schokolade international einen Namen gemacht. Nun hat sie das erste japanische Teehaus in Reykjavik eröffnet. Das «Kumiko» liegt im trendigen Hafenbezirk Grandi und ist nur wenige Meter von dem Schokoladenhersteller «Omnom» entfernt. Bald eröffnet in der Nähe übrigens Ólafur Eliassons Kunstzentrum.
In kürzester Zeit ist das Teehaus zum Hotspot auf der Insel geworden. Isländische Musiker wie Björk und Jónsi von der Band Sigur Rós gehen im «Kumiko» ein und aus. Ihre beeindruckenden Torten werden für Anlässe eingeflogen und selbst die Rolling Stones und Amy MacDonald bestellen bei ihr.
«Japan wird mich niemals loslassen. Hier, in Reykjavik, werde ich die Heimat Schweiz mit meinen zwei Lieblingsorten, die sich erstaunlich ähneln, ineinanderfliessen lassen und neu kombinieren. Sei es im Design oder in meinen Rezepten.»
Sara Hochuli liebt Japan und Island. Mit ihrem «Kumiko» kann sie die beiden Länder verbinden. Die Idee für das Projekt entstand bereits 2009. Bei einer Reise nach Island kam Hochuli die Idee für ein Café in Reykjavik. Dies musste jedoch eingestellt werden – aus Mangel an Qualitätsschokolade vor Ort. 2014 lernte sie dann Islands erste «Bean to bar»-Chocolatiers von «Omnom» und somit ihren zukünftigen Schokoladenhersteller kennen.
Der Filmemacher Jan Knüsel hat Sara Hochuli auf ihrem Weg nach Island während 15 Monaten begleitet. Dabei ist eine dreiteilige Minidoku-Serie entstanden, die Hochulis Prozess von der Planung bis zur Eröffnung des isländischen Teehauses zeigt. Hier finden Sie den ersten Teil der Serie: