Bei hausgemachter Pasta ist der Aufwand zwar größer, aber schmeckt umso besser.

Bei hausgemachter Pasta ist der Aufwand zwar größer, aber schmeckt umso besser.
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Selbstgemachte Pasta: Das Handwerk des Nudelmachens

Getrocknete Pasta aus dem Supermarkt kann sehr gut sein – trotzdem wird sie niemals an das Geschmackserlebnis hausgemachter Pasta herankommen.

Einmal gelingt sie, ein anderes Mal tut sie das nicht – fest steht jedenfalls: Pasta herzustellen kann als kulinarisches Abenteuer betrachtet werden. Den Aufwand in Kauf zu nehmen und Pasta zuhause zu machen kann Hobbygastronom:innen aber auch dazu verhelfen in authentische, italienische Tradition einzutauchen und diese aus erster Hand zu erfahren. Ein Abend in geselliger Atmosphäre wie im Freundeskreis oder im Familienverband bietet sich optimal an, um italienische Pasta aus einfachen und köstlichen Zutaten herzustellen. Eierpasta beispielsweise besteht meist aus genau zwei Zutaten: Mehl und Eiern. Je nach Präferenz können noch Milch oder Olivenöl hinzugegeben werden, damit der Teig noch geschmeidiger wird. Nachdem die Zutaten gut miteinander vermengt wurden, sollte der Teig gut geknetet werden, anschließend sollte er rasten. Nach seiner verdienten Ruhepause kann die Pasta schließlich ausgerollt und geschnitten werden  – das wars. Mit etwas Übung ist das auch für das schnelle Dinner unter der Woche zu schaffen. Das Kneten des Teiges sollte ebenfalls von Hand übernommen und nicht dem Mixer überlassen werden. Das kommt vor allem daher, weil Nudelteig sehr trocken ist und sich folglich mit der Hand viel besser bearbeiten lässt. Das händische Bearbeiten dauert aber nicht länger als zehn oder fünfzehn Minuten. Anschließend kann der Teig klassisch mit ­einem Nudelholz ausgerollt werden – wer aber nicht über die Erfahrung einer italienischen Großmutter verfügt, greift zur Sicherheit auf eine Pastamaschine zurück. Entgegen vieler Meinungen ist für den perfekten Nudelteig kein besonderes Mehl aus Neapel nötig. Für gelungene Pasta eignet sich auch reguläres Mehl aus dem Supermarkt als Grundlage und mit diesem Rezept steht einem Gelingen der hausgemachten Pasta nichts mehr im Weg. Zubereitungszeit: 90 Minuten Schwierigkeitsgrad: 1 von 5

Die perfekte frische Pasta

Zutaten (2 Personen)
120 g Weizenmehl
4 Stück Eigelb
15 ml Milch
etwas Salz
  • Alle Zutaten in einer Schüssel mit ­der Hand so lange vermischen, bis ­­ein grober Teig entsteht. Dann auf eine saubere Arbeitsfläche transfe­rieren und kneten, bis der Teig geschmeidig ist und nicht klebt. Achtung: Er wird sehr trocken sein und sich zu Beginn nur schwer formen ­lassen. Lassen Sie sich davon nicht abschrecken – Hartnäckigkeit wird ­mit herausragender Pasta belohnt.
  • Den Teig in Klarsichtfolie schlagen und im Kühlschrank eine Stunde rasten lassen.
  • Mit dem Nudelholz oder der Pasta­maschine auf die gewünschte Dicke ausrollen (bei handelsüblichen  Modellen ist das meist Stufe sechs oder sieben). Dafür den Teig auf jeder Stufe mindestens einmal durchlaufen und so langsam ­dünner werden lassen.
  • Die fertigen Pastabänder kurz lufttrocknen lassen, italienische Hausfrauen hängen sie dafür gern über einen waagrecht zwischen zwei Stühlen gelegten Besenstiel. Dann in die gewünschte Form schneiden, etwa Linguine. Am leichtesten geht das mit dem Schneideaufsatz der Pastamaschine.
  • In kochendem Salzwasser etwa zwei Minuten garen. Mit der Sauce mischen und sofort servieren.

Tipp:

Hausgemachte Pasta kann entweder gleich frisch genossen oder getrocknet und später gekocht werden.


Erschienen in
Falstaff Rezepte 02/2019

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