Molise

Die Region Molise, südlich der Abruzzen gelegen, zählt - obwohl italienischer Wein in Europa eine dominante Rolle spielt - zu den eher unbekannten Regionen, die es noch zu entdecken gilt. Das liegt sicherlich zum einen daran, dass sie mit ihren gerade einmal 9.500 Hektar die zweitkleinste Region Italiens nach dem Aostatal ist, und zum anderen vielleicht auch daran, dass der in der Zwischenzeit für seine außerordentlichen Qualitäten gerühmte Erzeuger Di Majo Norante viele seiner Weine unter einem anderen Signum verkauft. Außerdem ist die Region noch relativ jung: Bs in die 60er-Jahre des letzten Jahrhunderts waren die Weinberge der benachbarten Region Abruzzen zugeteilt. Das hat auch im Rebsortenspiegel seinen Niederschlag gefunden, denn große Teile der Rebfläche sind mit Montepulciano d'Abruzzo bepflanzt, aus dem Rot- wie Roséwein erzeugt wird, sowie mit Trebbiano d'Abruzzo für Weißwein. Gerade was Weißwein betrifft, sind aber höherwertige Sorten wie Fiano d'Avellino und Greco di Tufo auf dem Vormarsch. Auch internationale Sorten wie Chardonnay, Riesling, Sylvaner und Pinot Blanc erfreuen sich einer zunehmenden Beliebtheit. Die Produktion wird nach wie vor von vielen Genossenschaften bestimmt, doch gründen sich zunehmend kleinere oder größere Erzeugerbetriebe, die das Potenzial der Region erkannt haben und es auch ausschöpfen möchten. Der Spitzenbetrieb Di Majo Norante ist hierfür ein schönes Beispiel.
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