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10 Tipps: So gelingen Glühwein und Punsch

Wir haben genug von zu süßen und überwürzten Heißgetränken.

Gemeinsam mit den Weihnachtskeksen, hat auch er nun wieder Hochsaison: der Punsch bzw. der Glühwein. Corona-bedingt ist der Genuss am Christkindl- bzw- Weihnachtsmarkt in diesem Jahr vielerorts nicht möglich, deshalb machen wir uns zu Hause an die Zubereitung. Auf Fertigmischungen – sie sind meist zu süß, versetzt mit künstlichen Aromen und matschigen Früchten, die bis zur Unkenntlichkeit zerkocht wurden – sollten Genießer aber auf jeden Fall verzichten. Deshalb haben wir Tipps für die Zubereitung von perfektem Punsch oder Glühwein zusammengestellt:

Perfect Match

Zusammen gehört, was zusammen passt: soll heißen, dass man bei der Zusammenstellung auf Aromen zurückgreifen sollte, die miteinander harmonieren. Rotwein passt beispielsweise zu Beeren aller Art, während Weißwein mit Äpfeln gut geht.

Tea Time

Die gängigste Variante der Punsch-Zubereitung hat Schwarztee als Basis. Es lohnt sich aber, auch mal andere Teesorten auszuprobieren. Etwa Grünen Tee oder Rooibustee.

Mit verschiedenen Teesorten ist für Abwechslung gesorgt.
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Mit verschiedenen Teesorten ist für Abwechslung gesorgt.

Welcher Wein soll rein?

Hier gilt: von nichts kommt auch nichts. Wer glaubt, dass er für den Glühwein den gesammelten Fusel des vergangenen Jahres verarbeiten kann, den müssen wir enttäuschen. Denn guter Glühwein braucht als Basis einen guten Wein. Wir sagen jetzt nicht, dass Sie Ihren Mouton Rothschild verkochen müssen, dennoch sollten Sie auf Qualität achten. Generell gilt für Glühwein: Wählen Sie einen fruchtbetonten, tannin- und säurearmen Wein, etwa einen fruchtigen Zweigelt oder einen molligen Merlot ohne Barrique.

Die Frische macht's

Achten Sie darauf, dass Sie stets frische Gewürze und Früchte verwenden. Wenn es fertige Gewürzmischungen sein müssen, dann auch hierbei auf Frische und Qualität achten.

Bitte nicht bitter!

Was lange währt, wird endlich gut... nicht bei Punsch oder Glühwein! Ziehen Gewürze wie Nelken oder Zimt zu lange in der Flüssigkeit, wird diese bitter. Wer sich das Heraussuchen der einzelnen Nelken und Gewürze aus dem Punsch sparen will, der verwendet praktische Einweg-Papierteefilter. So können die Gewürze nach dem Ziehenlassen rechtzeitig und mit einem Handgriff entfernt werden.

Zitrusfrüchte sind beliebte Aromenspender für Punsch und Glühwein.
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Zitrusfrüchte sind beliebte Aromenspender für Punsch und Glühwein.

Zitrusfrüchte

Achtung bei der Verwendung von Zitrusfrüchten oder deren Schalen. Der weiße Teil der Haut wird sehr leicht bitter, daher am besten Zesten von der Schale reißen und die Frucht filetieren. Für die Zesten sollten Sie nur Bio-Früchte verwenden. Einer aktuellen Studie zufolge sind Schalen von herkömmlichen Orangen und Zitronen durch einen wahren Pestizid-Mix belastet.

Temperatur

Punsch und Glühwein sollten zwar heiß sein, dürfen aber keinesfalls kochen. Denn dann verdampft nicht nur der Alkohol, auch die Aromen verfliegen.

Nicht zu viel

Nicht nur wegen des Alkoholgehalts sollten Punsch und Glühwein in Maßen genossen werden. Aufgrund des Zuckers sind sie richtige Kalorienbomben.

Nicht nur trinken

Glühwein und Punsch machen sich auch abseits der Tasse gut. Zum Beispiel in einem Glühwein-Gugelhupf oder in Glühwein-Muffins.

Coole Sache

Bleibt mal Punsch übrig, sollte man ihn nicht wegschütten. Kalter Glühwein oder Punsch eignen sich als aromatische Basis für weihnachtliche Cocktails. Probieren Sie es doch einfach mal aus!

PUNSCH
Das alkoholische, meist heiß getrunkene Mischgetränk stammt ursprünglich aus Indien und wurde dort traditionell aus den fünf Zutaten Arrak, Zucker, Zitronen, Tee oder Wasser und Gewürzen hergestellt.
GLÜHWEIN
Der Würzwein hat eine lange Tradition und wurde bereits in der Antike und im Mittelalter getrunken. Rot- oder Weißwein wird dafür mit Gewürzen und Zucker je nach Geschmack versetzt.
Marion Topitschnig
Autor
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