In einem inspirierenden Gespräch mit brasilianischen Spitzenköch:innen, unter anderem Giovanna Grossi, und dem Botschafter Nelson Antonio Tabajara de Oliveira verrät Falstaff die Besonderheiten und Geheimnisse der Küche und welche gastronomischen Hotspots in Wien Sie unbedingt besuchen müssen.
Die brasilianische Essenskultur ist so bunt und vielfältig wie das Land selbst. Sie spiegelt die reiche Geschichte, Kultur und Geographie Brasiliens wider. Eine der bekanntesten Komponenten der brasilianischen Küche ist das »Churrasco«, ein Grillfest, bei dem verschiedene Fleischsorten, darunter Rind, Schwein und Huhn, über offenen Flammen zubereitet werden. Daneben sind Reis und Bohnen, oft als »Feijão com Arroz« bezeichnet, ein Grundnahrungsmittel in fast jeder Mahlzeit. Frisches Obst wie Maracujá (Passionsfrucht), Açaí und Mango sind ebenfalls beliebte Snacks und Zutaten für erfrischende Säfte.
Falstaff war eingeladen in der Brasilianischen Botschaft, um sich durch die Köstlichkeiten Südamerikas zu probieren. Die drei brasilianischen Spitzenköche (unter anderem Bocuse d’Or Brasil Award Gewinnerin und ForbesUnder30 Giovanna Grossi) betonten ihre Bemühungen, authentische brasilianische Gerichte in Wien zuzubereiten, indem sie lokale Märkte nach den passenden Zutaten durchforsteten. Dabei stöberten sie auf Märkten, die vor allem Produkte aus Indien und Afrika anbieten. Die Zutaten vor Ort enthielten beispielsweise Cashewnüsse, Kokosnüsse und »eine seltene, gesunde Variante des Palmöls«.
Die brasilianische Kultur fasst allmählich in Europa Fuß, begünstigt durch die wachsende brasilianische Gemeinschaft, insbesondere in London, Paris und Madrid.
Brasilianische Speisen wurden früher oft als lateinamerikanisch betrachtet, aber jetzt wird brasilianisches Essen klar identifiziert, das freut uns sehr. Dies unterstreicht nur noch mehr den Einfluss der brasilianischen Diaspora auf die Verbreitung und Anerkennung der brasilianischen Küche in Europa.
Im Interview mit dem brasilianischen Botschafter Nelson Antonio Tabajara de Oliveira betonte er die Vielfalt der brasilianischen Küche, die von den unterschiedlichen Regionen des Landes und den vielfältigen kulturellen Einflüssen geprägt ist. Er hob hervor, dass Brasilien eine Mischung aus einheimischen, afrikanischen, portugiesischen, europäischen und asiatischen Kulturen darstellt, was zu einer reichen kulinarischen Tradition führt. Dies sei der Grund, warum das Ministerium ein Projekt zur Förderung der brasilianischen Küche implementiert habe, um kulturelle Werte über die Nahrung zu vermitteln.
Der Botschafter betonte die Bedeutung von Essen als Mittel der Diplomatie und erklärte, dass sich Menschen bei gemeinsamen Mahlzeiten in entspannterer Atmosphäre öffnen und authentischer seien. Die brasilianische Essenskultur fördert auch das gesellige Essen in großen Gruppen, was zu lebhaften Gesprächen und einer herzlichen Atmosphäre beiträgt.
Die brasilianische Kultur ist offen für Gäste und hege eine Tradition der Gastfreundschaft. Daher ist es wichtig, die Gäste bestmöglich zu bewirten, was ein integraler Bestandteil der brasilianischen Kultur ist.
Seine Vorliebe für die Küche begründete er vor allem mit dem Gericht »Feijoada«, das unter anderem aus schwarzen Bohnen und geräuchertem Schweinefleisch besteht. Es sei ein herausragendes Beispiel für die Vielfalt und den unverwechselbaren Geschmack der brasilianischen Küche.
In Wien entwickeln sich brasilianische Restaurants immer mehr zu echten kulinarischen Hotspots. Die gastronomischen Locations von »Kiss, The Cook« und »Kias Kitchen« bieten den Gästen die Möglichkeit, in die vielfältige und köstliche Welt der brasilianischen Küche einzutauchen.
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