Eine Salzburger Gastronomin will Geimpfte in ihrem Café nicht bedienen.

Eine Salzburger Gastronomin will Geimpfte in ihrem Café nicht bedienen.
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Café-Betreiberin am Wolfgangsee schließt Geimpfte aus

Corona: In einem Lokal in Strobl in Salzburg bekommen nur nicht geimpfte Personen Kaffee und Kuchen serviert. Gemeinde und Tourismusverantwortliche distanzieren sich von diesem Vorgehen.

Wer geimpft ist, wird nicht bedient: Während österreichweit in der Tagesgastronomie die 3-G-Regel gilt, geht die Betreiberin eines Bioladens mit kleinem Café in Strobl im Flachgau in Corona-Zeiten einen eigenwilligen Weg. Wie der ORF Salzburg berichtet, bekommen in ihrem Lokal nur nicht geimpfte Gäste Kaffee und Kuchen serviert.

»Kann nur darüber lachen«

Gemeinde und Tourismusverantwortliche in der Wolfgangsee-Region gehen laut des Berichts auf Distanz. Rechtlich sei das Vorgehen der Wirtin aber in Ordnung, wie der Bürgermeister Josef Weikinger (ÖVP) erklärt. Von der Aktion zeigt er sich dennoch alles andere als begeistert: »Man kann nur darüber lachen, sich seinen Teil denken und an die Gäste appellieren, dort nicht hinzugehen«, wird Weikinger auf orf.at zitiert.   

Die Betreiberin selbst wollte keine Stellungnahme zur Causa abgeben. Nach etlichen Gesprächsversuchen sei man in Strobl dazu übergegangen, die Angelegenheit nicht so wichtig zu nehmen, um sich eingehend damit zu befassen. »Man belächelt es einfach«, sagte Weikinger. Wissenschafter hingegen warnen vor der Spaltung der Gesellschaft durch die Corona-Pandemie. 

Diskussion um Impfflicht für Gäste

Während man in Strobl von einem Einzelfall ausgeht, gibt es in Tirol bereits Überlegungen, ab Herbst nur noch geimpfte oder genesene Gäste zu beherbergen. 

Elisabeth Mittendorfer
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