Die spannendsten Brenner aus Franken
Die Paraderegion für Obstbrände aus Kirsche, Zwetschge oder Apfel? Na klar, das ist Franken! Doch mittlerweile kommen auch Rum, Gin und Whisky von dort.
Die Brennerin (Foto oben)
Es kommt nicht oft vor, dass eine Frau in der Männerdomäne Brennen reüssiert. Franziska Bischof ist das bravourös gelungen – sie hat den Nebenerwerbsbetrieb ihrer Eltern zu ihrem Hauptberuf gemacht und bietet eine enorme Auswahl an, darunter »Amazone – die Schlehe«.€ 30,– (35 cl), diebrennerin.de
Deutsch-Irische Kooperation

Der Investmentbanker und Whisky-Fan Andreas Thümmler pflegt eine Freundschaft zum berühmten irischen Master Distiller David F. Hynes. Aus dieser Verbindung (und einigen Flaschen zusammen geleertem Whisky) entstand 2016 in Thümmlers Heimat die Whisky-Destillerie St. Kilian. Nach drei Jahren Fasslagerung sind die ersten zwei Abfüllungen seit diesem Jahr im Verkauf: echte Single Malts aus Franken.
Ab € 38,90 (50 cl), stkiliandistillers.com
Von Quittenbrand bis Sloe Gin

Ein traditioneller Betrieb mit langer Historie – das trifft zu auf die Lindelberg-Brennerei Zeiß. Hier gibt es all jene Obstbrände, für die Franken so berühmt ist, etwa eine Quitte oder eine fassgelagerte Williamsbirne. Chef Markus Zeiß macht aber auch einen eigenen Gin, und sogar einen angesagten Sloe Gin hat er im Angebot.
Ab € 21,– (50 cl), lindelberg-brennerei.com
Kalypso im Spessart

Severin Simon zählt zu den kreativsten Köpfen der fränkischen Brennszene. In der Familienbrennerei im Spessart brütet er über neuen Ideen – und hat neben Gin, Whisky und zahlreichen Obstbränden auch einen Rum aus karibischer Melasse auf den Markt gebracht.
€ 48,– (50 cl), simon-brennt.de
Schneewittchen und die Vier Gin-Erfinder

Weil die Brennerei seiner Großeltern geschlossen werden sollte, beschloss Fabian Kreser kurzfristig: »Ich übernehme.« Unterstützt von drei Freunden erfand er den »Snow White Gin«, der mit Douglasiennadeln aromatisiert ist. Seither haben die vier jungen Tüftler schon einige Preise für den Gin gewonnen.
€ 28,– (50 cl),snowwhitegin.de
Doppelt gebrannte Obstbrände aus alten Sorten

Ulrich Dahlmann kennen Gourmets durch sein Unternehmen, mit dem er von München aus Premium-Catering anbietet. Weniger bekannt ist, dass Dahlmanns Vater Ernst-Jürgen im heimischen Obstbaubetrieb in der Fränkischen Schweiz exzellente Brände aus alten Obstsorten produziert, stets doppelt gebrannt. Probiertipp: der fassgelagerte Apfelbrand.
€ 24,50 (50 cl), dahlmann-catering.de