Falstaff-Tipps: Leistbares Burgund
Auch das ist Burgund: Weine, die die Qualitäten der Region in sich vereinen und dennoch nicht die Welt kosten. Falstaff hat Burgunder bis maximal 50 Euro verkostet und dabei viele Entdeckungen gemacht.
Über die stark im Steigen begriffenen Preise der gesuchten Weiß-und Rotweine aus dem Burgund haben wir bereits ausführlich berichtet. Für diese Verkostung haben wir uns daher auf die Suche nach solchen Produkten gemacht, die man sich auch als »normaler« Konsument leisten kann. Diese Probe wurde dafür in zwei Hälften geteilt. Zuerst haben wir uns auf solche Gewächse konzentriert, deren Preis nicht über 50 Euro hinausgeht. Der zweite Block war mit einem Höchstpreis von 100 Euro gedeckelt.
Insgesamt wurden rund 150 Weine aus allen Appellationen als empfehlenswert eingestuft. Grundsätzlich konnte ein markanter Anstieg der Qualität festgestellt werden, der seine Ursache einerseits in der Arbeitsweise der Winzer hat, aber vor allem im Klimawandel zu sehen ist. Die tendenziell ansteigenden Temperaturen sorgen heute auch in Randzonen und früher klimatisch weniger begünstigten Regionen für wesentlich bessere Traubenreife. Dies sorgt dafür, dass auch sogenannte einfachere Weine wie Bourgogne AOC oder Village-Weine attraktiver ins Glas kommen und immer mehr zur Alternative werden. Und da so neue Orte und Herkünfte stärker in den Fokus der Burgunder-Freunde rücken, treten neben altbekannten Winzernamen immer öfter auch neue Betriebe mit sehr guten Weinen in Erscheinung. Fazit: Nie gab es im Burgund so viel zu entdecken wie heute.