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GfK Umfrage: Deutschland spart sich das Essengehen

Restaurant
ausgehen
Preiserhöhung

Laut einer aktuellen Umfrage der GfK haben die jüngsten Preisanstiege deutliche Auswirkungen auf das Ausgehverhalten der Deutschen. Besonders der Restaurantbesuch wird zu einem immer selteneren Genuss.

Die Restaurantbesuche in Deutschland nehmen weiter ab, wie eine kürzlich von der GfK durchgeführte Umfrage ergab. Von den 2.024 befragten Personen zwischen 18 und 74 Jahren gaben 52 Prozent an, aufgrund der gestiegenen Preise seltener essen zu gehen. Besonders die Wiederanhebung der Mehrwertsteuer im Gastgewerbe von 7 auf 19 Prozent zum Jahreswechsel verstärkt diesen Trend, so die Befragten. Eine weitere Preissteigerung würde die Situation verschärfen.

Die Wiederanhebung der Mehrwertsteuer auf 19 Prozent wird von über der Hälfte der Befragten als Grund für selteneres Essengehen genannt. Die Angst vor weiteren Preiserhöhungen schreckt viele ab, sich kulinarische Ausflüge zu gönnen. Zudem gab ein signifikanter Anteil von 16 Prozent der Befragten an, überhaupt nicht essen zu gehen, wobei die Hälfte dieser Gruppe angab, sich diese Ausgaben nicht leisten zu können.

Eine Vorsichtsmaßnahme

Trotz des Rückgangs bei Restaurantbesuchen ist der Italiener mit 64 Prozent nach wie vor die bevorzugte Wahl der Befragten, gefolgt von deutscher oder regionaler Küche mit 54 Prozent. Diese Zahlen zeigen jedoch nicht nur Präferenzen, sondern auch die Einschränkungen aufgrund der aktuellen wirtschaftlichen Situation.

Die Ergebnisse der aktuellen Umfrage spiegeln eine anhaltende Zurückhaltung beim Konsum wider, die bereits im vergangenen September von der GfK beobachtet wurde. Sie scheint jedoch eher eine Vorsichtsmaßnahme zu sein. Ein klarer Verlust an Kaufkraft wurde bisher nicht festgestellt. Die GfK meldete Anfang Januar immer noch eine stabile Kaufkraft in Deutschland.


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Redaktion
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