Nach dem Restaurantbesuch mit zuvorkommendem Service und gutem Essen gehört ein kleines Trinkgeld für das Team für die viele Gäste dazu – aber wie viel ist angemessen und in welchem Land gibt man am meisten?
Am Trinkgeld-Thema scheiden sich die Geister: Während es in manchen Ländern einfach pauschal auf den Rechnungsbetrag draufgeschlagen wird, setzen hierzulande die meisten Restaurantbetreiber darauf, dass die Gäste guten Service von sich aus honorieren. Eine aktuelle Umfrage des Markt- und Meinungsforschungsinstituts »YouGov« zeigte nun allerdings, dass die Trinkgeld-Unterschiede in unterschiedlichen Ländern sehr groß ausfallen – und, dass die Deutschen nicht so geizig sind, wie häufig vermutet wird.
In Deutschland gaben 78 Prozent aller Restaurant-Service Nutzenden an, dort üblicherweise Trinkgeld zu geben, während es beispielsweise in Dänemark nur 24 Prozent der Befragten sind. Ebenfalls sehr spendabel zeigen sich der Umfrage zufolge die Amerikaner: Bei ihnen honorieren 77 Prozent einen guten Service im Restaurant mit etwas mehr Geld.
61 Prozent der befragten Deutschen gaben an, mit ihrem Trinkgeld den guten Service im Restaurant zu belohnen. 21 Prozent denken hingegen, dass das Personal nicht so gut bezahlt wird, wie es sollte und 14 Prozent geben aus sozialem Druck mehr Geld, als auf der Rechnung steht.
Während die meisten Spanier, Franzosen und Italiener beim Trinkgeld eher zurückhaltend sind und fünf Prozent des Rechnungsbetrags geben, halten Briten, Deutsche, Schweden und Dänen zehn Prozent für angemessen. Am spendabelsten sind die US-Amerikaner, bei denen zwei Drittel der Befragten mehr als zehn Prozent des Rechnungsbetrags als Trinkgeld oben drauf legen.
Für die Studie wurden über 9.100 Personen aus Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Dänemark, Schweden, Spanien, Italien und den USA zu ihren Trinkgeldgewohnheiten befragt. Die Ergebnisse sind gewichtet und repräsentativ für die jeweilige Bevölkerung ab 18 Jahren.
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