Franziska Weidner freut sich über ihren Sieg © Leaders Club Deutschland

Franziska Weidner freut sich über ihren Sieg © Leaders Club Deutschland

»Deutscher Gastro-Gründerpreis 2024«: »Food Trucks United« holt sich den Sieg

In einem spannenden Finale im Rahmen der »Internorga« in Hamburg konnte sich die Plattform und Event-Agentur von Franziska Weidner gegen vier weitere Gastro-Start-ups durchsetzen.

von Alexander Schöpf
12. März 2024

Es war ein großer Moment für »85 Grad« (Berlin), »Alles Waffel! Oder was?« (Hamburg), »Foodtrucks United« (Feldafing), »Schwarzfischer« (Stams/Österreich) und »Sugarfree« (Hamburg): Die fünf Unternehmen hatten es in Finale des »Deutschen Gastro-Gründerpreises 2024« geschafft, das am Freitag auf der »Internorga« in Hamburg über die Bühne ging. Die Gastro-Start-ups hatten die Möglichkeit ihre Konzepte in einem Live-Pitch zu präsentieren, um sich anschließend dem Live-Voting durch die rund 300 Zuseher:innen zu stellen. 

Grenzenlose Freude

Als sich die Vertreter:innen der fünf Finalisten im Anschluss an das Voting auf der Bühne versammelten, um gemeinsam auf die Veröffentlichung des Endergebnisses zu warten, war die Spannung förmlich mit den Händen zu greifen. Als Moderatorin Nicole Marsmann schließlich »Food Trucks United« als Sieger verkündete konnte es Gründerin Franziska Weidner kaum glauben: »Dass wir gemeinsam diesen Preis gewonnen haben ist unglaublich! Ich wusste, dass wir gute Chancen hatten, aber habe nicht damit gerechnet, dass wir es tatsächlich schaffen.«

Weidner und ihr Unternehmen dürfen sich über über 10.000 Euro Preisgeld und eine 40-stündige Beratung durch den »Leaders Club Deutschland« – der den »Deutscher Gastro-Gründerpreis« gemeinsam mit der »Internorga« und dem Kassensystem-Anbieter »Orderbird« verleiht – freuen.

Aus der Not geborene Erfolgsgeschichte

»Food Trucks United«, geboren aus der Not während der Corona-Lockdowns, ist eine Plattform und Event-Agentur rund um das Thema »Street Food«. Gründerin Franziska Weidner, die selbst im Münchner Raum mit ihrem Trailer »Herr von Schwaben« schwäbische Spezialitäten verkauft, gründete die Community zunächst als Zweckgemeinschaft, um die Kräfte der vielen kleinen Food Truck-Betreiber:innen in Krisenzeiten zu bündeln und so deren Angebote sichtbarer zu machen.

Inzwischen sind 150 Truck-Betreiber:innen Teil des Netzwerks, tauschen ihre Erfahrungen aus, geben sich gegenseitig Hilfestellung und profitieren damit vom Community-Gedanken von »Food Trucks United«, der auf diesen vier Grundpfeilern ruht: Zusammenhalt, Kommunikation, Qualität und Weiterentwicklung. Gegenüber Kund:innen tritt das Unternehmen als ein Ansprechpartner für alle Anliegen auf. Weidner übernimmt mit ihrem vierköpfigen Team als Fullservice-Agentur die komplette Planung und Durchführung von Events mit bis zu 10.000 Gästen. Unterstützt werden sie dabei auch von lokalen Partner, Gastronom:innen und Lieferant:innen.

Food-Truck-Betreiber erhalten für eine geringe Monatsgebühr eine Listung auf der Homepage und in der App plus werbliche Unterstützung, werden außerdem in die Social Media-Aktivitäten der Plattform auf Instagram und Facebook sowie in den Newsletter integriert. Bei erfolgreicher Vermittlung von Catering-Aufträgen erhält »Food Trucks United« eine Provision von fünf Prozent.

Preise für alle Finalisten

Mit leeren Händen mussten auch die anderen vier Finalisten nicht nach Hause gehen. Für sie gab es Sach-, Coaching- und Geldpreise im Wert von rund 10.000 Euro. Dazu gehörten heuer unter anderem eine Gastro-Kasse von »Orderbird« inklusive »iPad Air«, zwei Jahre kostenfreie Gastmitgliedschaft im »Leaders Club Deutschland«, Mentorenbetreuung durch die Jury, ein Gutschein von »Melitta Professional«, ein professionelles Fotoshooting sowie die Teilnahme am »Internationalen Foodservice Forum« im Rahmen der »Internorga«.

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