![Patrick-Runge-und-Björn-Gieß-c-Tapdesk-1500 Patrick Runge (Mi.) und Björn Gieß © Tapdesk](https://www.falstaff.com/profi/wp-content/uploads/2024/02/Patrick-Runge-und-Bjoern-Giess-c-Tapdesk-1500.jpg)
Die »Tapdesk«-Gründer Patrick Runge (Mi.) und Björn Gieß mit einer Kundin. © Tapdesk
Start-up macht Bars zu Büros
Zwei junge Unternehmer möchten mit ihrer Plattform à la »Airbnb« für Coworking ungenutzte Geschäftsflächen beleben.
von redaktion
15. Februar 2024
Ob sich nun in der Gastronomie neue Konzepte ergeben, auf Social-Media-Plattformen spannende Trends kursieren oder das traditionelle Büro neu interpretiert wird – eines steht fest: Die Welt und die Gesellschaft sind permanent im Wandel. Dies hat auch zur Folge, dass zwei unterschiedliche Bereiche oft miteinander verschmelzen und ein völlig neues Konzept entsteht. So auch im Fall von Coworking-Spaces: Die Zeiten waren sowohl für große als auch kleine Coworking-Anbieter:innen geprägt von Krisen und Insolvenzen, sodass einige von ihnen den Betrieb einstellen mussten.
Aber auch diese Entwicklung brachte neue Konzepte und in Folge die eine oder andere Neugründung eines Unternehmens hervor. Die Gründer des innovativen Start-ups »Tapdesk« möchten die Nutzung von Restaurants und Bars als Coworking-Spaces ermöglichen, berichtet das Newsportal t3n. Die Gasträume der Lokale würden außerhalb der regulären Betriebszeiten zur Verfügung stehen. Die Idee dürfte Anklang gefunden haben, denn in Bremen geht das Projekt im Frühjahr an den Start.
Eine Win-Win-Situation für Alle?
Wie der Co-Gründer, Patrick Runge, im Gespräch mit dem Onlineportal verrät, kam ihm die Geschäftsidee, als er Spätabends eine Partie Billiard spielen wollte, das Lokal aber bereits Sperrstunde hatte. Während der gerade einmal 25-Jährige, über diese verlockende, aber oft stundenlang ungenutzte Fläche nachdachte, formierte sich bereits ein anfängliches Konzept für seine weiteren Pläne. Er fragte sich, ob die Räumlichkeiten nicht auch tagsüber eine attraktive Nutzungsmöglichkeit bieten könnten.
Im vergangenen November präsentierte er seine Idee beim Start-Camp-Wochenende von »Bremen Startups«. Dort machte er die Bekanntschaft mit Björn Gieß einen Mitgründer, der ebenso begeistert davon war. Gemeinsam beschlossen sie das Coworking-Konzept weiter zu verfeinern. Wie die beiden Unternehmer erklären, soll es sich bei ihrer Idee mehr um eine Plattform im Stil von »Airbnb« aber für Coworking handeln.
Alle Annehmlichkeiten vorhanden
Das bedeutet, dass Patrick Runge und Björn Gieß die Gasträume der Restaurants und Bars zwar nicht selbst anmieten aber sie mit technischer Infrastruktur wie Smart-Locks und Videosystemen ausstatten. Anschließend sind die Lokale über ihre Website anmietbar und der Umsatz wird zwischen den Gastropartner:innen und »Tapdesk« aufgeteilt. Bei Tapdesk haben Interessent:innen die Möglichkeit, sich zu günstigeren Konditionen in die jeweilige Lokalität einzumieten. Es werden Stunden- und Tagesmodelle zu Preisen von jeweils 1,99 Euro und 7,95 Euro angeboten. Ein Monatsabo würde hier auf 49 Euro kommen. Die Besucher:innen hätten in den Lokalen Zugang zu einem garantierten Sitzplatz, sanitären Einrichtungen, einem Internetanschluss sowie einer Kaffee-Flatrate. Diese wird durch ein mobiles Self-Service-Regal ermöglicht.
Wie die Jungunternehmer allerdings betonen, wäre der Zutritt hinter die Bar und somit der Zugriff auf alkoholische Getränke seitens der Coworker:innen, während der Nutzung der Gasträumlichkeiten strikt verboten. Allerdings steht auch hierfür schon die passende Lösung parat, denn sobald das Geschäftslokal in den Normalbetrieb übergeht, steht Afterwork-Drinks nichts mehr im Weg.
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