Die 2020er-Sieger aus dem Kamptal: Johannes Hirsch aus Kammern (Mitte) sowie die Brüder Dietmar (l.) und Ludwig Hiedler aus Langenlois.

Die 2020er-Sieger aus dem Kamptal: Johannes Hirsch aus Kammern (Mitte) sowie die Brüder Dietmar (l.) und Ludwig Hiedler aus Langenlois.
© Lukas Ilgner

Die Sieger des Kamptal DAC Rieden Cup 2021

Mit 2020 und 2019 standen diesmal gleich zwei Jahrgänge beim Falstaff Kamptal DAC Rieden-Cup auf dem Prüfstand. Für die Kategorie Grüner Veltliner 2020holte sich Johannes Hirsch den Sieg, bei den Rieslingen des selben Jahrgangs reüssierte das Weingut Hiedler.

Die abschließende Falstaff-Cup-Probe dieses Kalenderjahres war den eleganten Weißweinen der beiden DAC-Sorten im Kamptal gewidmet. Diesmal ging es voll und ganz um die Riedenweine, die auch im Kamptal die Spitze der Qualitätspyramide ausmachen. Zur Erinnerung: Die Basis der Qualitätspyramide machen die Gebietsweine mit DAC-Herkunft aus, darüber rangieren die Ortsweine und die Spitze sind eben die Lagenweine. Nicht weniger als 181 Produkte wurden zur großen Falstaff-Cup-Probe eingereicht, davon mit 75 Weinen ein recht großer Anteil an Rieslingen, von denen wiederum gleich 20 Exemplare von der legendären Ried Heiligenstein in Zöbing stammen.

Mit Herkunft zum Erfolg

Das Ergebnis des diesjährigen Rieden-Cups kann sich sehen lassen. 106 Weine waren Grüne Veltliner, 75 Rieslinge, nicht weniger als 80 Produkte waren Erste Lagen, klassifiziert und erzeugt von den Mitgliedern des Vereins Österreichische Traditionsweingüter. 122 der Weine stammten aus dem Jahrgang 2020, 59 waren aus 2019.

Kommen wir zu den Ergebnissen: Die Riege der Preisträger im Falstaff Kamptal Rieden-Cup 2021 in der Kategorie Grüner Veltliner führt Johannes Hirsch aus Kammern mit seinem superlativen Grünen Veltliner Kamptal DAC Kammern Ried Lamm 1ÖTW 2020 an, der mit 97 Punkten auch höchstbewerteter Wein der gesamten Probe war. Steffi und Alwin Jurtschitsch holten den zweiten Rang mit ihrer Ausgabe des Grünen Veltliner Kamptal DAC Kammern Ried Lamm 1ÖTW 2020. Das Weingut Allram aus Strass freut sich über den dritten Platz mit seinem Grünen Veltliner Kamptal DAC Strass Ried Gaisberg 1ÖTW 2020.

Weingut Hirsch Ried Lamm – Kammern Grüner Veltliner 2020 und Weingut Hiedler Ried Heiligenstin – Riesling 2020
© Peter Moser
Weingut Hirsch Ried Lamm – Kammern Grüner Veltliner 2020 und Weingut Hiedler Ried Heiligenstin – Riesling 2020

Die Ergebnisse in der Rieslinggruppe standen ganz im Zeichen des legendärsten Weinberges des Kamptals. Der Rieden-Cup 2021 geht an das Weingut Hiedler aus Langenlois mit Riesling Kamptal DAC Zöbing Ried Heiligenstein 1ÖTW 2020, die Silbermedaille holt sich das Weingut Hirsch mit seinem Riesling Kamptal DAC Zöbing Ried Heiligenstein 1ÖTW 2020, der drittplatzierte Riesling ist der Kamptal DAC Zöbing Ried Heiligenstein Alte Reben 1ÖTW 2020.

Da im Vorjahr, auch als Folge der Pandemie, noch nicht alle Riedenweine des Jahrgangs 2019 für den Verkauf freigegeben wurden und Betriebe Spitzenweine bewusst länger reifen ließen, bevor sie auf den Markt kamen, haben wir uns entschieden, auch diesen Weinen die Teilnahme am Rieden-Cup zu ermöglichen. Aus der Gruppe der Riedenweine 2019 wurde als bester Grüner Veltliner der Kamptal DAC Kammern Ried Grub 1ÖTW 2019 vom Weingut Schloss Gobelsburg ermittelt, knapp gefolgt vom Ried Lamm 1ÖTW, ebenfalls vom Weingut Schloss Gobelsburg und auf geteiltem dritten Rang Weingut Bründlmayer aus Langenlois mit Grüner Veltliner Kamptal DAC Ried Spiegel 1ÖTW Vincent sowie Grüner Veltliner Kamptal DAC Kammern Ried Lamm 1ÖTW vom Weingut Brandl aus Zöbing.

Zum besten Riesling wurde die Kamptal DAC Reserve Zöbing Ried Kogelberg 1ÖTW 2019 vom Weingut Steininger in Langenlois erkoren. Auf Platz zwei rangiert der Riesling Kamptal DAC Zöbing Ried Heiligenstein vom Weingut Eichinger aus Strass im Strassertale punktgleich vor dem Riesling Kamptal DAC Zöbing Ried Heiligenstein vom Weingut Schloss Gobelsburg.

Womit die beiden unbestrittenen Grands Crus einmal mehr ihre Qualitäten unter Beweis stellen konnten: Fünf von sechs siegreichen Rieslingen kommen von der Ried Heiligenstein, vier der Grünen Veltliner von der Ried Lamm. Lang kann es wohl nicht mehr dauern, bis man sich zu einem Prädikt »Große Lage ÖTW« durchringt, denn bei diesen beiden Terroirs steht der Anspruch darauf gänzlich außer Frage.


Erschienen in
Falstaff Nr. 09/2021

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Peter Moser
Peter Moser
Wein-Chefredakteur Österreich
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