Die Rapper Pusha-T, ASAP Rocky und Offset vereint nicht nur die Musik, sondern auch die Liebe zu einem Wein. Dem zweier italienischer Brüder. Die Geschichte eines Aschenbechers am Boden der Weinflasche.
Das Image von Luxuswein neun definieren wollten Giovanni Leonardo und Francesco Vittorio Bassan. Darunter machen es die Brüder nicht. Was zunächst mindestens ambitioniert klingt, hat aber doch Hand und Fuß. Vor allem Fuß, denn das Erfolgsgeheimnis der beiden und ihrer Marke »Katkoot« liegt nämlich am Boden ihrer Flaschen. In einem Interview mit dem italienischen Lifestylemagazin nss magazine sprachen sie über den Beginn ihrer Reise zu den großen Wellen in der Kunstwelt: »Die Idee ist, dass man bei den leeren Flaschen den Boden abnehmen kann, um sie dann als Aschenbecher zu verwenden«, erklärt Leonardo.
Es klingt so banal. Ist es im Grunde auch, aber der Erfolg gibt den beiden recht. Den Moment einer ganz besonderen Bestätigung hat Giovanni Leonardo auch noch im Kopf: »Ich war einmal bei Lenny Kravitz zu Hause und habe herausgefunden, dass er unsere Böden als Aschenbecher benutzt.« Er und Francesco Vittorio stoßen mit ihrer 2018 gegründeten Marke in einen Markt, der bis 2027 auf einen Gesamtwert von rund 124 Milliarden Dollar taxiert wird. Mehr noch, sie treffen einen Nerv. Während es bei Fashion Brands inzwischen wieder einen Trend zum Understatement gibt, kommt »Katkoot« vor allem bei A-Listern der Musikbranche an: ASPA Rocky, Pusha T und Offset – nur drei Rapper, die sich öffentlich mit den außergewöhnlichen Flaschen zeigen.
»Wir haben mit einem Prosecco aus Asolo begonnen, weil diese Gegend uns widerspiegelt und unsere Geschichte repräsentiert«, erklärt Francesco Vittorio. Den hätten ihre Urgroßväter bereits abgefüllt. Die Symbiose aus Familientradition, Luxus und Kunst – und gutem Marketing – war es am Ende, die »Katkoot« innerhalb weniger Jahre in die Modewelt spülte – und so vielleicht sogar der Modernisierung einer ganzen Branche den Anstoß gab. In Deutschland sind die Weine bereits erhältlich. Und eine gute Nachricht gibt es am Ende auch für alle Österreichischen Leser:innen, die Interesse an der Verkostung der »Katkoot«-Weine haben: »Wir suchen gerade nach Vertiebspartnern in Österreich und möchten in den nächsten Wochen eine Entscheidung treffen«, erklärt Francesco Vittorio Bassan auf Anfrage. Man darf also gespannt sein.
