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Mythos: Die drei besten Weine aus wurzelechten Reben

Sie sind selten, besonders und bestechen mit einem gänzlich urtümlichen Weingeschmack. Alte Weine, deren Rebstöcke die berüchtigte Reblaus überlebt haben.

2011 Nacional Vintage Port – 99 Falstaff-Punkte
Quinta do Noval, Vila Nova de Gaia 

Karamell, Toffee, Maulbeeren, kandierte Früchte, auch etwas »Kühles«, Waldheidelbeere, feuchter Schiefer. Im Mund ist der Wein immens dicht mit feinem, aber nicht zu weichem Tannin besetzt, er entfaltet ein lang anhaltendes Intensitätsplateau, begleitet von Tabakaromen, dazu hat er eine stabile Säure und durchdringende Mineralität. Die Eleganz im Druck ist stupend, ebenso die Länge.

dallmayr-versand.de 1990 Euro, topwines.ch, 1484 CHF

Foto beigestellt

ZUM GANZEN TASTING


2016 Barossa Valley 1858 Field Blend – 98 Punkte
Château Tanunda, Tanunda
Im Duft: Süßkirsche, Aprikose, Malz, Pflaume, Minze, kaum spürbares Holz. Der Gerbstoff ist sandig, mehlig, hat Plastizität und eine Feinheit, die nicht zu mild wirkt, aber eben dennoch makellos reif und fein ist, mit viel hintergründigem Druck. Dichte und Saftigkeit gehen Hand in Hand, alles wirkt ziseliert und erweckt dennoch auch den Eindruck großer innerer Festigkeit. Länge!

australienwein.com, 549 Euro

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2018 Nicolas Catena Zapata Mendoza – 97 Punkte
Catena Zapata, Luján de Cuyo

Im Duft: Bitterschokolade, rauchige Holznoten, Tabak und Pflaume, Menthol. Wirkt noch introvertiert. Im Mund ist der Wein sehr dicht mit körnigem Tannin besetzt, Säure, Öligkeit und Alkohol wirken in perfekter Balance. Hinter dem Stoff verbirgt sich sehr viel Saftigkeit, eine feste taktile Mineralität, und eine reife, noch unentfaltete Frucht.

tesdorpf.de, 89 Euro

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Erschienen in
Falstaff Nr. 03/2023

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Redaktion
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