Der Freisamer ist eine der ältesten deutschen Kreuzungen. Sie entstand unter der Regie von Karl Müller 1916 in Freiburg aus Silvaner und Pinot Gris. Die Bezeichnung ist aus dem Namen der Stadt Freiburg sowie des durch sie fließenden Flusses Dreisam gebildet. Die Rebsorte hat es nie zu größerer Bedeutung geschafft, heute stehen in Deutschland gerade noch vier Hektar im Heimatland Baden-Württemberg unter Reben. Die Sorte reift mittellang bis spät aus und bildet dabei dennoch einen relativ hohen und markanten Säurepegel, zeigt sich aber ziemlich neutral und verhalten in der Frucht. Um wirklich Qualität hervorzubringen, benötigt sie Vollreife mit einhergehendem hohem Zuckerspiegel und Mostgewicht. Der Freisamer stellt keine besonderen Ansprüche an die Böden und gedeiht daher auf den unterschiedlichsten Terroirs hervorragend.
Freisamer
Weiße Rebsorte

Symbolbild: shutterstock
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