Josef Lentsch III. übergab 2019 das Weingut in die Hände von Tochter Christine Glück. Gemeinsam mit ihrem Mann Andreas bringt sie frischen Wind in das klassische Dankbarkeits-Repertoire und führt den traditionsreichen Betrieb nun in vierter Generation weiter. Die beiden überzeugen mit ihrer fachlichen Qualifikation, die sich ganz besonders im Ausbau und der Pflege der Weine zeigt.
Das Weingut bewirtschaftet eine Rebfläche von zehn Hektar. Interessant sind vor allem der Pinot Gris und der Pinot Noir, die in guten Jahren beide auch als Prädikatsweine ausgebaut werden. Die Ried Karmarzik, unter Einheimischen »Schrammel« genannt, ist ihre Lieblingsriede. Sie liegt direkt am See Richtung »Hölle« (der tiefste Punkt Österreichs) und besteht aus reinem hellem Schwemmsand, der die klare Frucht zum Ausdruck bringt. Trotz moderater Säure sind die Weine sehr gut haltbar und harmonisch. Die Lage befindet sich mitten im Nationalpark, besonders gut gedeihen hier auch Welschriesling und Weißburgunder. 1989 wurden diese Weingärten ausgepflanzt, und seit 1998 werden aus dem dort gewachsenen Traubenmaterial jedes Jahr Prädikatsweine erzeugt.