Das nennt man Verlässlichkeit: Das Johannisberger Weingut reproduziert ziemlich genau die Ergebnisse aus dem Vorjahr. Die neue Kollektion verfügt allerdings durchaus über eigene Reize: Der blutjunge 2020er Lorcher Orts-Pinot zum Beispiel hat – wie einer unserer Verkoster anmerkte – »die Trinkanimation eines exzellenten Beaujolais Cru«. Und die Parallele dürfte noch weitergehen: Wie bei einem Morgon oder Moulin-à-Vent wird auf die Phase der Frischfruchtigkeit nach ein paar Jahren ein Reifestadium von mineralischer Tiefe folgen. Und das für weniger als zehn Euro!