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Kulinarische Bucketlist 2024: In diesen Restaurants wollen heuer alle Foodies einen Tisch

Von London über Venedig bis Singapur – in diesem Jahr betreten gleich einige mit Spannung erwartete Konzepte die kulinarische Bühne.

In der Gastronomiebranche stehen wir zwar vielerorts vor beispiellosen Herausforderungen, angefangen bei kontinuierlich steigenden Betriebskosten und Personalengpässen bis hin zu Now-Shows. Dennoch investieren gerade heuer viele renommierte Küchenchefs  und gehypte Newcomer mit großer Leidenschaft in innovative Küchenkonzepte und kulinarische Visionen.

Beste Voraussetzungen also für Foodies auf ihrer Reise von einem Spitzenrestaurant zum nächsten, immer auf der Suche nach neuen kulinarischen Höhepunkten in einem luxuriösen Ambiente.

Cristal Room by Anne-Sophie Pic, Hong Kong

Im obersten Stockwerk des Landmark-Einkaufszentrums in Hongkong befindet sich seit Kurzem eine frankophile Zusammenarbeit zwischen der gefeierten französischen Chefköchin Anne-Sophie Pic, deren Restaurants auf der ganzen Welt mit zig Michelin-Sternen ausgezeichnet sind, und der Luxus-Kristallwarenmanufaktur Baccarat. Bieten will der »Cristal Room« ein Speiseerlebnis an der strengen französischen Haute Cuisine, die traditionelle Aromen aus Frankreich mit saisonalen Zutaten aus der Region kombiniert – man denke nur an Erbsen aus der südwestchinesischen Provinz Yunnan, die mit Geranium-Rosat-Blättern und Sake-Hefe aufgepeppt werden, oder an blauen Hummer aus der Bretagne, der mit Rosmarin, Douglasie und einer eleganten Hummerkorallen-Beurre blanc über der Glut gebraten wird.

Maison Boulud, Singapur

Der französische Starkoch Daniel Boulud wird sein langjähriges Restaurant »db Bistro & Oyster Bar« im Marina Bay Sands im ersten Quartal diesen Jahres in »Maison Boulud«, ein modernes französisches Restaurant, umwandeln. Dies ist nach Montreal die zweite internationale Expansion von Maison Boulud.

Zu den Highlights des neuen Restaurants mit 143 Sitzplätzen, das sich über zwei Etagen erstreckt, gehören raffinierte französische Gerichte wie Sole Meuniere (gebratener Plattfisch mit brauner Buttersoße) und Côte de Boeuf, begleitet von einem ausgeprägten Mixologieprogramm. Einige der klassischen Bistro-Häppchen des db-Bistro, darunter die charakteristische Meeresfrüchte-Platte, stehen weiterhin auf der Speisekarte und sollen an die Lebensfreude der französischen Riviera erinnern.

The Cocochine, London

Der in Sri Lanka geborene Larry Jayasekara hat sich als Küchenchef im »Pétrus«  einen Namen gemacht, aber jetzt macht er mit dem Galeristen Tim Jefferies aus Mayfair gemeinsame Sache, um sein erstes eigenes Projekt zu eröffnen. Das »Cocochine«, das sich über vier Etagen eines komplett renovierten Hauses am Bruton Place erstreckt, bietet einen intimen Speisesaal, eine Theke für den Küchenchef und einen großen  repräsentaiven Penthouse-Raum. Die Speisekarte verspricht eine Hommage an Larrys Reisen und, einfach ausgedrückt, »die Freude am Essen«.

Palais Royal, Venedig

Das elegante Pariser Restaurant »Palais Royal« expandiert in den italienischen Raum. Das »Palais Royal Restaurant Venezia« soll im April 2024 im neuen »Noliski-Hotel« in Venedig eröffnet werden und einen Hauch von französischer Raffinesse mitbringen. Wie das Original wird auch das kulinarische Angebot von Chefkoch Philip Chronopoulos kunstvoll gestaltet, mit einer Speisekarte, die die Küche seiner griechischen Heimat mit der Italiens und Frankreichs verbindet. Schickes Interieur soll auf Raffinesse und großartigen Service treffen, lautet es.

 

Jara, Dubai

Heuer wird »The Dorchester Collection« das »The Lana«  in Dubai eröffnen – der erste Vorstoß in den Nahen Osten – und damit auch eine Reihe von Sternerestaurants. Die Hotelgruppe hat einige große Namen des Gastgewerbes verpflichtet, darunter Jean Imbert, der das Flaggschiff-Restaurant im Pariser Hôtel »Plaza Athénée« leitet, und Martín Berasategui, der derzeit zwölf Michelin-Sterne in seinem Restaurant-Imperium hält. Das »Jara by Martín Berasategui«, das sich im 18. Stock des Hotels befinden wird, soll das erste Restaurant seiner Art in Dubai sein, das baskisch inspirierte Gerichte mit einem eleganten Flair anbietet.

Mimosa, London

Das bekannte Pariser Restaurant »Mimosa« wird Anfang 2024 in Londons berühmtem »Langham Hotel« seine Pforten öffnen und den Platz einnehmen, der zuvor von »Roux« belegt war. Wie das Original wird auch das »Mimosa London« eine Speisekarte mit mediterranen, von Küchenchef Jean-François Piège kreierten, Gerichten anbieten, mit besonderem Schwerpunkt auf Côte d'Azur Feeling. Mit dabei natürlich die Eckpfeiler des Konzepts: Schönheit, Glückseligkeit und Freude. Mit dem ikonischen Dekor, einem sorgfältig zusammengestellten Expertenteam und einer Speisekarte mit raffinierten Gerichten habe man die perfekten Zutaten für eine neue, zeitgenössische und atemberaubende »art de vivre«, lautet es. Versteckt im Innenhof des »The Langham« liegt die wunderschöne Gartenterrasse, ein blühender Garten, der an das Restaurant angrenzt und in den warmen Monaten im Frühling und Sommer seine Pforten für die Gäste öffnen wird.

Minore, Paris

Das »Minore«, teils Restaurant, teils Cocktailbar, ist eine Zusammenarbeit zwischen Küchenchef Katsuaki Okiyama und Barkeeper Hugo Combe, die aus dem Restaurant »Abri« bzw. der »Bar Classique« stammen. Das Restaurant mit 22 Plätzen und die Bar mit 12 Plätzen bieten eine entspannte Atmosphäre mit Pariser Bistro- und New Yorker Industrieatmosphäre und einer Untermalung mit Acid Jazz und Disco-Musik. Okiyamas saisonales französisches Menü wird vier bis fünf Gänge umfassen, während Combes Bar, für die keine Reservierung erforderlich ist, kleine Happen sowie eine kurze, nachhaltige Cocktailkarte aus Küchenresten serviert. Passend dazu werden nur natürliche und biodynamische Weine angeboten.

Burnt Ends, London

Das Harrods scheint im Moment nicht zu stoppen zu sein, denn das Kaufhaus hat sich vorgenommen, einen weiteren großen Namen in seine ständig wachsende Liste von Restaurants aufzunehmen. Der in Australien geborene Küchenchef Dave Pynt wird mit einer Dependance seines Restaurants »Burnt Ends« in Singapur die Perfektion des Barbecue in die Hauptstadt bringen. Insider gehen davon aus, dass alles auf der Speisekarte gegrillt, geräuchert oder in speziell angefertigten Holzöfen zubereitet wird.

Air, Singapur

Das renommierte amerikanische Kochduo Matthew Orlando und Will Goldfarb wird in Kürze in den grünen Hügeln von Dempsey das »Air« eröffnen, ein Farm-to-Table-Restaurant, eine Kochschule und ein Forschungslabor, die alle in einem weitläufigen Areal untergebracht sind. »Im Leben geht es oft darum, gute Orte zu finden, die in mehr als einer Hinsicht nähren. Im Air können Sie essen, umherstreifen, die Natur entdecken, sich entspannen, lernen, sich sonnen, gesellig sein, Einsamkeit finden, sich inspirieren lassen. Air ist ein Restaurant, ein kreisförmiger Campus, ein Kochclub, ein Ort zum Essen. Ein Ort, der das große, köstliche Ganze im Blick hat. Essen Sie echtes, gutes Essen. Entspannen Sie sich auf unserem Rasen. Werfen Sie einen Blick in unseren Forschungsraum. Probieren Sie aus unserem Garten«, lautet es.

Sushi Namba, Miami

Eine weitere mit Spannung erwartete Neueröffnung kommt von den Brüdern Samuel und Jose Tcherassi und Hidefumi Namba – den Köpfen hinter Tokios renommiertem Omakase-Restaurant »Sushi Namba« mit acht Plätzen. Schon vorab machte die erste Neueröffnung des bekannten Chefkochs in den USA Schlagzeilen: Denn wie Falstaff berichtete, müssen Gäste, die dort speisen wollen, vorher tief in die Tasche greifen: 10.000 Dollar beträgt der Mitgliedsbeitrag.


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Julia Emma Weninger
Julia Emma Weninger
Chefredakteurin Online
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