© Shutterstock

Neue Verordnung in Mailand: Eisverkauf nach Mitternacht soll verboten werden

»Kein Gelato nach null Uhr!« – so könnte von 17. Mai bis 4. November die Devise auf den Straßen Mailands lauten. Der Verkauf von Essen und Getränken nach Mitternacht soll im Sinne der Nachtruhe verboten werden.

Zum typischen Urlaub in Italien gehört das nächtliche Schlendern durch die schönen Gassen der Städte. Am besten mit einem Gelato oder einem Aperitif in der Hand. Die italienische Touristenhochburg Mailand will das Nachtleben in bekannten Ausgehvierteln nun jedoch eindämmen und greift hart durch: Eine neue Verordnung soll den Verkauf von Essen und Getränken zum Mitnehmen nach Mitternacht verbieten. Auch Eiscreme soll dann auf den Flaniermeilen der Stadt nach null Uhr nicht mehr erhältlich sein.

Von 17. Mai bis 4. November werden die neuen Vorschriften gelten. Restaurants und Bars mit Tischen im Freien müssen künftig spätestens um 0.30 Uhr schließen, am Wochenende und an Feiertagen wird die Öffnungszeit um eine Stunde verlängert. Noch härter trifft die neue Verordnung Verkaufsstände auf den Straßen, die spätestens um 20 Uhr schließen müssen. Mailands Bürgermeister Giuseppe Sala will damit in überfüllten Gegenden vermeiden, dass Lokalbesucher:innen die Nachtruhe stören.

Die Lokalbesitzer in den zwölf Ausgehvierteln, die betroffen sein sollen, wie etwa auch das berühmte Navigli-Viertel, reagieren auf die Maßnahmen mit Entsetzen. Sie befürchten, Verluste zu erleiden, wenn die geplante Verordnung umgesetzt wird. Außerdem argumentieren sie, das Verbot sei kein guter Lösungsansatz, um gegen das offenbar zu wilde Nachtleben vorzugehen, wie die italienische Tageszeitung »Il Giornale« berichtete.


Nichts mehr verpassen!

Melden Sie sich jetzt für unseren Newsletter an.

Sophia Marecek
Mehr zum Thema