Brunello di Montalcino

Toskana

Brunello di Montalcino ist eine der kleinsten kontrollierten Herkünfte Italiens, steht aber für mit die besten Rotweine des gesamten Landes überhaupt. Benannt ist die Region nach einem besonderen Klon der in der Toskana überall anzutreffenden Rebsorte Sangiovese, die vor gut 150 Jahren auf dem Weingut "Il Greppo" von Clemente Biondi-Santi entdeckt und entwickelt wurde. Die kleine, ca. 112 Kilometer südlich von Florenz liegende Region mit ihrem hübschen historischen Städtchen Siena war vor gut 50 Jahren nicht einmal 100 Hektar groß, gerade einmal zwei Handvoll Erzeuger produzierten hier Wein, darunter aber auch nach wie vor Biondi Santis "Il Greppo", dessen Weine unter Sammlern und Kennern Kultstatus genießen. In den 80er- und 90er-Jahren des letzten Jahrhunderts erlebte die Region einen rasanten Aufstieg, die Rebfläche vergrößerte sich auf gut 1.300 Hektar, und es begannen sich auch Top-Erzeuger aus anderen Ecken der Toskana oder sogar Italiens, für die Region zu interessieren, etwa Marquese Antinori aus Florenz oder Angela Gaja aus dem Piemont. Heute steht Brunello di Montalcino für eine exklusive Anzahl absoluter Spitzenweine, die aber schon wegen ihrer knappen Verfügbarkeit nicht für kleines Geld zu haben sind. Die Weine hier fallen kräftiger und gehaltvoller aus als anderswo in der Toskana. Das liegt besonders an der Lage, denn die Weinberge liegen auf ca. 250 Meter über dem Meeresspiegel und damit eindeutig tiefer als jene des Chianti oder des Vino Nobile. Hier macht sich vor allem der warme, mediterrane Einfluss wesentlich stärker bemerkbar als in jenen Regionen, die weiter im Landesinneren liegen. Im Gegensatz zum Chianti oder zum Vino Nobile wird ein Brunello stets absolut reinsortig erzeugt.
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