Château Lafite-Rothschild zählt zu den Ikonen des Bordelais mit einer weit zurückreichenden Geschichte. Die erste Erwähnung des Namens Lafite datiert auf das Jahr 1234, als Namenspate diente das französische Wort für Hügel – »La Hite«. Und das ist zugleich ein Verweis auf die Lage im Norden von Pauillac an der Grenze zu St. Estephe auf einem etwa 8 Meter dicken Kieshügel, den die Gironde hier hinterlassen hat. Ende des 18. Jahrhunderts lobte bereits der zukünftige Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika Thomas Jefferson den Wein von Lafite über alle Maße, der dann auch konsequent als einer der teuersten Weine von Bordeaux als 1er Cru Classé 1855 Eingang in die Klassifikation des Haut-Médoc fand. Mit der Übernahme durch Baron James de Rothschild erhielt das Château seinen heutige Namen. 112 Hektar, verteilt auf 70 Prozent Cabernet Sauvignon, 25 Prozent Merlot, 3 Prozent Cabernet Franc und 2 Prozent Petit Verdot, bewirtschaftet das Château in unmittelbarer Nachbarschaft zu dem gleichfalls berühmten Château Mouton-Rotschild. Der technische Direktor Eric Kohler, der Önologe Christophe Cogé sowie Weinbergmanager Louis Caillard achten akribisch darüber, dass alle Arbeiten von Hand ausgeführt werden. Eine erste Selektion der besten Trauben findet bereits im Weinberg statt, und die Fässer, in denen der Wein reifen darf, stammen aus hauseigener Fertigung. Für das zweite Reifejahr wurde 1987 ein spektakulärer Keller errichtet, der von den Liebhabern dieses Weines als »Kathedrale des Weines« angesehen wird. Das Terroir und die Perfektion in der Erzeugung bringen Weine hervor, die zu Recht zu den besten der Welt gezählt werden.