Ester Nin hat eine ganz erstaunliche Karriere im spanischen Weinbau hingelegt. Gebürtig im Penedes studierte sie zunächst Biologie und Weinbau unter besonderer Berücksichtigung von ökologischen und bodynamischen Gesichtspunkten. Danach sammelte sie erste Erfahrungen als Önologin auf dem als Kult und Legende gehandelten Weingut im Priorat – Clos Erasmus. Dabei verliebte sie sich in diese karge und schroffe Region, die ein so großes Potential für absolute Spitzenweine vorweisen kann. 2004 kaufte sie einige besonders privilegierten Parzellen und bereits ihr erster Wein, der „Nit de Nin“ wurde von Robert Parker´s Wine Advocate bereits mit 98 von 100 Punkten geadelt. Dann lernte sie ihren Mann Carles Ortiz, ebenfalls im Besitz von kostbaren Parzellen, kennen, und der Gründung eines gemeinsamen Weinguts stand nichts mehr im Weg. Auf rund 700 Meter stehen die Reben der Familia Nin-Ortiz, sie zählen damit zu den höchstgelegenen des Priorat. Dabei snd diese Parzellen so steil, dass sie nur von Hand oder mit Hilfe von Maultieren bearbeitet werden können. Dass bei der Bewirtschaftung ökologsche und biodymamische Kriterien klar im Vordergrund stehen ergibt sich schon aus der Vorgeschichte von Ester Nin. Heute ist die Familie Mitglied in Nicolas Joly´s „Jolys La Renaissance des Apellations“. Auch vor Experimenten scheut sich die Famioie nicht, so werden mitunter die Weine ohne den Zusatz von Schwefel ausgebaut und gefüllt, oder teilweise auch in Amphoren gelagert oder gereift. Kritiker sind aber stets einer Meinung, die Weine der Famiie sind einzigartig, extrem charaktervoll und originell. Dass da Höchstnoten an der Tagesordnung sind, ist die logische Folge.