Ab dem 8. Dezember 2023 sollen Wein und Sekt ihre Nährwert- und Inhaltsstoffangaben auf dem Etikett tragen. Unklar ist noch, ab welchem Zeitpunkt Produkte mit den neuen Angaben versehen werden müssen – ob dies nur für den Jahrgang 2024 gilt oder auch für bestimmte Produkte aus dem Jahr 2023.
Ab dem 8. Dezember 2023 werden Nährwert- und Inhaltsstoffangaben auf Wein- und Sektflaschen verpflichtend sein. Die Regelung hat in der Weinbranche gemischte Reaktionen ausgelöst. Während Winzer und Branchenverbände die Transparenz begrüßen, äußern sie gleichzeitig Bedenken hinsichtlich des zusätzlichen bürokratischen Aufwands und Detailfragen, die noch geklärt werden müssen. Ein zentraler Punkt ist, ab welchem Zeitpunkt Produkte mit den neuen Angaben versehen werden müssen – ob dies nur für den Jahrgang 2024 gilt oder auch für bestimmte Produkte aus dem Jahr 2023. Nach aktuellen Informationen betrifft die Regelung alle ab dem 8. Dezember 2023 hergestellten Produkte. Doch die genaue Definition von »hergestellt« werde noch verhandelt. Weine und Schaumweine gelten wahrscheinlich dann als hergestellt, wenn sie ihre typischen Eigenschaften erreicht haben, die sie als Wein oder Sekt definieren.
Die Weinbranche drängt darauf, dass die EU nicht nur einheitliche Vorschriften erlässt, sondern auch deren Durchsetzung in Bezug auf Kontrollmechanismen sicherstellt. Obwohl die Lebensmittel- und Weinprüfung in Deutschland effektiv ist, herrscht in anderen Ländern eine lockerere Handhabung, was zu Wettbewerbsnachteilen führen könnte.
