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Deftiger Preis: Das ist die teuerste Sushi-Stadt Deutschlands

Je nach Standort müssen Fans des japanischen Reisgerichts teilweise doppelt so viel zahlen, als in anderen Städten.

Ob zur Mittagszeit als gesunder Lunch im Park, als Take-Away für zwischendurch oder beim gemeinsamen Dinner mit Freunden: Sushi erfreut sich in Deutschland großer Beliebtheit und scheint ein ungebrochener kulinarischer Trend zu sein. Während manche in ihrer Küche selbst Hand anlegen und schon zu kleinen Meistern im Zubereiten der japanischen Rollen herangewachsen sind, lassen sich andere beim Running-Sushi die kleinen Köstlichkeiten per Fließband an den Platz bringen oder versuchen im Fine-Dining-Restaurant mit ihrer Stäbchenkunst nicht negativ aufzufallen.

So sehr sich sowohl Zweck und Ausführung als auch Inhalt der Rollen voneinander unterscheiden, so groß scheint auch die Preisspanne für das japanische Reisgericht zu sein. Um die konkreten regionalen Preis-Unterschiede aufzudecken, hat der Food-Lieferdienst »HelloFresh« nun zahlreiche Speisekarten von Restaurants und Lieferdiensten in Deutschland unter die Lupe genommen – und eklatante Preisschwankungen festgestellt. Für einen eindeutigen Vergleich ohne Ausreißer in Form von edlen Varianten mit Blattgold oder Trüffel, wurden lediglich die Preise der beliebten Sushi-Sorten Lachs-Sashimi, California Roll, Nigiri Maguro sowie Ebi Tempura untersucht. Anschließend wurden die Durchschnittspreise für ein einzelnes Stück Sushi berechnet, um sie so vergleichbar zu machen.

München Spitzenreiter

Die Untersuchung zeigt, dass Sushi-Fans in München am tiefsten in die Tasche greifen müssen: Durchschnittlich zahlt man hier für vier einzelne Stücke satte 10 Euro. Ähnlich verhält es sich in Düsseldorf, in der die größte japanische Community Deutschlands beheimatet ist. Für vier Stück des beliebten Reisgerichts wird in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt ein Preis von mehr als 9 Euro aufgerufen, gefolgt von Nürnberg mit über 8 Euro.

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Hier schlemmt es sich günstig

Während Großstädte wie Berlin, Köln und Frankfurt im mittleren Preissegment angesiedelt sind, können Sushi-Liebhaber in Hannover aufatmen: Denn hier zahlt man für dieselbe Menge mit ca. 5,60 Euro fast die Hälfte als in München. Auch der Ruhrpott besticht mit moderaten Preisen im unteren Niveau, so etwa in Städten wie Duisburg oder Dortmund.

Das Innere und Äußere zählen

Neben dem allgemeinen Preisunterschied von Sushi in Deutschland schwanken auch die Preise der einzelnen Sorten je nach Zutaten und Zubereitung stark. Während ein Stück Nigiri Maguro (Thunfischfilet auf einem Reisbett) in Nürnberg mit stolzen 4,50 Euro zu Buche schlägt, bekommt man für denselben Preis in Duisburg fast dreimal so viel. Gleichzeitig zeigt sich Nürnberg bei den California Rolls mit einem Stückpreis von 90 Cent im Ranking wiederum als günstiges Schlemmerparadies, vor allem im Vergleich zu Düsseldorf und München mit einem Stückpreis von mehr als 1,30 Euro.

Die komplette Liste der fünfzehn untersuchten Großstädte sowie die Einzel-Rankings der verschiedenen Sorten lassen sich auf der Website von »HelloFresh« nachlesen. Wer sich auch von starken Preisschwankungen nicht den Appetit verderben lässt und jetzt erst recht Hunger auf den japanischen Klassiker bekommen hat, kann zudem einen Blick auf das diesjährige Falstaff Voting der beliebtesten Sushi-Restaurants in Deutschland werfen – vielleicht auch als kulinarische Vorbereitung für die nächste Reise in eine günstigere Region.

Pia Schorlemmer
Pia Schorlemmer
Autorin
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