In den Alpen können Gäste ab sofort das Bier aus Deutschlands höchster Brauerei genießen. (Symbolbild)

In den Alpen können Gäste ab sofort das Bier aus Deutschlands höchster Brauerei genießen. (Symbolbild)
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Deutschlands höchste Brauerei eröffnet: Bier von 2244 Höhenmetern

In der Bergstation über Mittenwald wird ab sofort Weißbier, Bockbier und Helles gebraut. Dabei dürfte es offiziell noch gar nicht losgehen.

An der Grenze zu Österreich hat die »Karwendelbahn AG« die höchste deutsche Brauerei errichtet. Seit über zwei Jahren laufen die Bauarbeiten und seit Ende 2022 können sich die Gäste in Zukunft am Gipfel über Mittenwald auf frisch gezapftes Bier in 2244 Metern Höhe freuen. Neben der Spezialität Weihnachtsbock – der hier den Namen »Steinbock« trägt – werden auch noch Helles und Weißbier auf dem Berg gebraut. Das Starkbier heißt übrigens nicht ohne Grund so, denn während der Bauphase schaute immer wieder ein Steinbock auf der Baustelle nach dem Rechten, dem das Bockbier nun gewidmet wurde.

Laut »Karwendelbahn AG« wurden in den vergangenen zwei Jahren über zwei Millionen Euro in die Infrastruktur investiert. In der Eröffnungswoche vor Weihnachten wurden in der Berggaststätte jeweils 1000 Liter Helles und Hefeweizen sowie 500 Liter Weihnachtsbock ausgeschenkt.

Problem: Die Genehmigung fehlt noch

Obwohl in der Brauerei alles fertig und bereit für die Gäste ist, geht es offiziell noch nicht so richtig los. Das Landratsamt Garmisch-Partenkirchen hat nämlich noch keine Genehmigung für die gesamte Anlage erteilt. Zwar liegt dort ein Bauantrag zur Prüfung vor, dieser konnte allerdings laut Behörde bisher nicht genehmigt werden, da vom Bauherrn noch nicht alle erforderlichen Unterlagen eingereicht wurden.

Offiziell dürfte die Brauerei also gar nicht öffnen. Die Baukontrolleure des Landratsamts haben allerdings Hausverbot in der Karwendelbahn, sodass sie die Gondeln, die sie auf den Berg hinauftragen würden, nicht betreten dürfen und so nur schwierig überprüfen können, was auf dem Berg in der Brauerei wirklich vor sich geht.


Tim Lamkemeyer
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